Sport/Wintersport

Die Vision einer Banani-Republik

Stefanie Vögele ist eine Schweizer Tennisspielerin. Sie hat keinen Sponsornamen angenommen. Sie ist auch nicht mit Max, Karl oder Charles Vögele verwandt – wie diese Schweizer Unternehmer alle heißen. Aber reizvoll wäre der Werbeeffekt schon, wenn Stefanie in Vögele-Shoes und Vögele-Kleidchen spielen würde.

Was könnte dem Sport so alles drohen, wenn findige Marketing-Menschen aus ihm eine Banani-Republik machen wollen. Welche Namen könnten im Sport echte Omen sein.

Die Regionalregierung von Grönland tauft einen Wasserspringer auf Daniel Hechter um.

Ein Skeleton-Pilot aus Trinidad steht auf den Startlisten mit dem Namen Rum Kokos Casali.

Usbekistan bürgert zwei brasilianische Beachvolleyballer ein und nennt sie Jill Sander/La Coste.

Der Inselstaat Nauru will unbedingt zu Olympia, mit dem Basketball-Team unter Kapitän Calvin Klein.

Nepal will eine Segelmedaille, lehnt es aber ab, jemanden unter dem Namen Costa Concordia in die Qualifikation zu schicken.

St. Kitt’s & Navis bürgert einen kubanischen Bowler ein und lässt ihn unter dem Namen Lucky Strike bei der WM antreten.

Aruba ködert einen Tschetschenen, gibt ihm den Namen John Player und weiß nicht, welchen Sport er betreiben soll.

Und die Rapidler ärgern sich noch immer, dass sie damals Frank und nicht Jack Daniels verpflichtet haben.

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