Sport und Party: Die Rückkehr des Air and Style
Shaun White hat zwei große Leidenschaften. Einerseits den Sport – im Speziellen das Fabrizieren komplizierter Tricks auf diversen Brettern, das dem 28-Jährigen bereits Zig-Millionen und zwei olympische Goldmedaillen im Snowboard eingebracht hat. Andererseits die Musik. Als Rockstar steht er mit seiner amerikanischen Band Bad Things auf der Bühne – im Jänner auch in Österreich.
Beim Air & Style-Comeback in Innsbruck wird der Ausnahmekönner mit den einst wallenden, feuerroten Haaren neben Rapper Cro den musikalischen Rahmen liefern. Eigentlich ganz logisch, ist der Halfpipe-König doch seit 2014 Mehrheitseigentümer des legendären Snowboard-Contest, der nach einem Jahr Pause am 16. und 17. Jänner auf den Bergisel zurückkehrt.
Das Flutlicht-Spektakel ist bekannt. Das Konzept, das drei Stationen vorsieht, ist neu. Peking – Innsbruck – Los Angeles lautet die Reiseroute, die im Februar im legendären Rose-Bowl-Stadion ihr Ende findet. "Für mich geht mit dieser Serie ein zehn Jahre alter Traum in Erfüllung. Ich habe lange daran gearbeitet, aber erst durch den Einstieg von Shaun konnten wir das auch realisieren", sagte Air&Style-Gründer Andrew Hourmont am Mittwoch.
Weltelite im Wettkampf
Um auf ein 24er-Starterfeld zu kommen, werden die besten 18 der Weltrangliste eingeladen, dazu gibt es pro Event noch sechs Wild Cards. „Ich glaube, das ist ein faires System“, sagte Hourmont. In Innsbruck gibt es bereits am Freitag (16. Jänner) die Qualifikation, mit dem Cut auf 16 Snowboarder für das Halbfinale und Finale am Samstag. „Der Freitag ist für uns der Familientag, da sollen Eltern mit ihren Kindern kommen. Das ist für uns ganz wichtig“, betonte Hourmont. Kinder bis zum 14. Lebensjahr haben am Freitag freien Eintritt.
Im Rahmen gibt es in der WUB-Halle in Innsbruck von Donnerstag bis Sonntag ein umfangreiches Skate-Programm mit Bowl-Contest, Kids Workshops mit Profis und verschiedenen Skate Sessions. „Das ist besonders Shaun wichtig“, erzählte Hourmont, „der will immer die Verbindung zwischen Snowboard und Skateboard“.
Shaun White hat nicht für einen Auftritt abseits der Rock-Bühne genannt. Noch nicht. Die Liebe zur Musik begann für ihn übrigens mit einer gelben E-Gitarre, die er gewonnen hatte – natürlich bei einem Snowboard-Contest.