Sport/Wintersport

Caps ärgern sich über Linzer Schwalben

Schon etwas genervt war Capitals-Kapitän Benoît Gratton auf die Referees Wolfgang Fussi und Georg Veit nach dem 0:3 in Linz am Donnerstag zu sprechen. Die beiden österreichischen Schiedsrichter machten ihre Sache zwar recht gut, eines störte den Kanadier mit dem großen Kämpferherz doch sehr: "Die Linzer haben Spieler wie Oberkofler und Hisey, die ständig Schwalben machen. Wir sind eine hart spielende Mannschaft und werden unsere Spielweise nicht ändern. Wir sind ja nicht beim Fußball. Eishockey ist eine Kontakt-Sportart."

Kurioserweise gaben Fussi/Veit nur bei einem Foul an den Wiener Marcel Rodman, dem das Standbein weggezogen worden war, eine Zwei-Minuten-Strafe wegen einer Schwalbe für den Capitals-Stürmer.

Doch die Schiedsrichterentscheidungen sind in keinster Weise der Grund für die 2:1-Führung der Linzer in der Best-of-seven-Serie. "Sie haben gut gespielt und es sich verdient", gibt Gratton zu.

Richtig gut gegen die Capitals spielt der ehemalige Wiener Stürmer Gregor Baumgartner. Der gebürtige Steirer traf in bislang jedem der sieben Saisonduelle. Am Donnerstag krachte er aber nach seinem Tor zum 3:0 mit der Ferse an die Torstange und musste behandelt werden. Doch der 32-Jährige meldete sich bald wieder fit und wird auch am Sonntag wieder zum Einsatz kommen.

Volles Haus

Unter die 7000 Zuschauer in Kagran werden sich auch rund 100 Sicherheitsbeamte mischen, nachdem es beim letzten Spiel zu Ausschreitungen vor der Halle gekommen war. Obwohl die Linzer nur ein Kontingent für 350 Fans bekamen, dürften sich bis zu 1000 auf den Weg nach Wien machen. Die Halle ist restlos ausverkauft. Ein besonderes Spiel erwartet Caps-Verteidiger Peter Casparsson: Der Schwede, der seit 2007 für die Capitals verteidigt, wird am Sonntag sein 300. Spiel absolvieren. Seit der Legionär in Wien spielt, verpasste er nur zwei Pflichtspiele. "Als ich nach Wien gekommen bin, hätte ich nie gedacht, dass ich es auf 300 Spiele bringen werde. Das einzige, was noch fehlt, ist der Titel."

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