Sport/Wintersport

Landertinger verballert den erhofften Podestplatz

Eigentlich hätte Dominik Landertinger so richtig angefressen sein müssen. Bis zum letzten Schießen hatte er im Verfolgungsrennen von Hochfilzen den erhofften Podestplatz im Visier, doch im Stehend-Anschlag versagten dem Lokalmatador die Kräfte und die Nerven.

Während der Tiroler zwei Strafrunden drehen musste, war die Spitzengruppe auch schon entwischt und Landertinger musste am Ende froh sein, mit einem furiosen Schlussspurt noch den achten Rang zu retten. „Die Belastung war so hoch, dass ich beim letzten Schießen nur so gewackelt habe. Leider ist es sich nicht ganz ausgegangen“, erklärte der 26-Jährige.

Wie Dominik Landertinger verpassten auch seine Teamkollegen Simon Eder (16.) und Daniel Mesotitsch (19.) in der Verfolgung mit jeweils drei Fehlschüssen am Schießstand eine bessere Platzierung.

Die Enttäuschung hielt sich aber vor allem bei Landertinger in Grenzen. Zum einen, weil er in diesem Winter konstant in die Top 10 läuft, zum anderen weil er den Heimweltcup auch ohne Stockerlplatz in vollen Zügen genießen konnte. „Es ist unglaublich lässig, was hier abgeht. Bei dieser Kulisse macht es einfach riesigen Spaß.“
Die Veranstalter in Hochfilzen konnten an den drei Bewerbstagen mit 40.000 Fans einen neuen Besucherrekord verzeichnen, für die Weltmeisterschaft 2017 wird das Stadion nun noch einmal vergrößert.

Bis zu den Titelkämpfen will der ÖSV auch im Damen-Biathlon so richtig durchstarten. Die junge Lisa Theresia Hauser ist zum Beispiel so ein Versprechen für die Zukunft. Die Tirolerin gab erneut eine Talentprobe ab und sammelte in der Verfolgung als 22. wieder Weltcuppunkte.