Sport/Wintersport

Landertinger in Hochfilzen starker Fünfter

Im vierten Hochfilzen-Rennen hat es erstmals keinen deutschen Erfolg und wieder keinen ÖSV-Podestplatz gegeben. Den Sieg in der Verfolgung der Herren sicherte sich wie im Vorjahr der Franzose Martin Fourcade. Bester Österreicher war Dominik Landertinger an der fünften Stelle. Auf das erste Top-Drei-Ergebnis beim Heimweltcup für den ÖSV seit 2010 fehlten ihm nach einer Strafrunde 20 Sekunden.

Simon Eder landete mit drei Schießfehlern an der zwölften Stelle. Julian Eberhard fiel im Jagdrennen über 12,5 Kilometer nach acht Strafrunden vom siebenten auf den 30. Platz zurück. Sven Grossegger belegte Rang 31. Daniel Mesotitsch landete auf Platz 47, der Routinier wird in der Staffel am Sonntag nicht eingesetzt.

Landertinger (13. im Sprint) hatte aufgrund der ebenfalls guten Schießleistungen seiner unmittelbaren Konkurrenten keine Chance, vor 14.000 Zuschauern in den Kampf um den Sieg einzugreifen. Der Olympiazweite zeigte sich mit seiner Aufholjagd aber zufrieden. "Das war ein sehr gutes Rennen. Ich bin beim Schießen super durchgekommen, aber für das Stockerl hätte ich den einen Fehler nicht haben dürfen. Man muss zufrieden sein, es gibt so viele gute Leute", sagte Landertinger.

"Der Trend passt genau"


Seine Formkurve zeige erfreulicherweise nach oben, er fühle sich bereits deutlich besser als in der Vorwoche in Schweden. "Meine Laufform wird immer besser und der Trend passt genau. Aber ich habe noch Luft nach oben", so der Hochfilzener, der im Vorjahr als Sprint-Vierter noch knapper am Podium vorbeigeschrammt war.

Eder (11. im Sprint) vergab beim letzten Stehendanschlag die Möglichkeit auf ähnliches Ergebnis wie sein Teamkollege. "Bis auf die letzten zwei Fehler war es eigentlich perfekt. Ich muss das Positive mitnehmen, ich bin mit insgesamt fünf Fehlern zweimal unter den besten zwölf", meinte der Salzburger, der in der Loipe neuerlich sehr gut mithielt. "Ich glaube, ich bin gut drauf, das habe ich so noch nicht oft gehabt. Läuferisch bin ich mit den Besten mitgelaufen, mit einem Nuller bin ich vorne dabei." Für die abschließende Staffel am Sonntag rechnet er sich viel aus. "Ich glaube, dass wir große Chancen haben. Wir gehören zu den Laufbesten."

Im Kampf um den Sieg in der Verfolgung behielt Fourcade wie im Vorjahr vor dem deutschen Sprintsieger Simon Schempp die Oberhand. Dritter wurde der Russe Anton Schipulin. Fourcade beendete durch seinen 40. Weltcuperfolg die deutsche Vorherrschaft in Hochfilzen. "Es ist ein schönes Gefühl, hier zu gewinnen, denn es war ein harter Kampf", meinte der Weltcupführende. Anders als bei seinen beiden überlegenen Erfolgen beim Saisonauftakt in Östersund habe er diesmal wirklich alles aus sich herausholen müssen. "Heute habe ich 100 Prozent geben müssen."