Sport/Wintersport

Ahonen plant nächstes Comeback

Janne Ahonen ist ein veritabler Bakken-Junkie: Finnlands Skisprung-Legende mit der ausdruckstarken Miene kehrt auf die Schanzen zurück und hat sich eine Olympische Medaille in Sotschi 2014 zum Ziekl gesetzt - es wäre, abgesehen von Teambewerben, seine erste.

"Ich habe mich ein paar Jahre ausgeruht und bin wieder total frisch. Nichts hält mich jetzt davon ab, ein Jahr lang alles zu geben", sagte Ahonen am Donnerstagabend dem Fernsehsender MTV3.

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Fünf Mal, so oft wie kein anderer, hat er die Vierschanzentournee gewonnen, dazu fünf WM-Titel geholt. Nun soll er die Misere der finnischen Skispringer beenden. Bei der gerade beendeten Vierschanzentournee schickte der Verband drei Springer wegen Erfolglosigkeit vorzeitig nach Hause, zuletzt war Lauri Asikainen als Alleinunterhalter im Weltcup unterwegs. "Für einen Platz im Nationalteam braucht er kein Wunder", kommentierte Finnlands erfolgreichster Skisprung-Trainer Hannu Lepistö in der Zeitung "Helsingin Sanomat" trocken das zweite Comeback Ahonens.

Der 1,84 m große und breitschultrige Finne mit der meist unbewegten Miene war 2008 das erste Mal zurückgetreten, ein Jahr später aber zurückgekehrt. In der Saison 2009/10 wurde er noch mal Zweiter bei der Vierschanzentournee. Wenige Wochen später verpasste er in Vancouver als Vierter auf der Normalschanze knapp eine Olympia-Medaille. 2011 folgte dann der zweite Rückzug vom Profisport.

Matti Olli verurteilt

Parallel zu Ahonen machte der einst als große Hoffnung gehandelte 27-jährige Matti Olli Schlagzeilen, weil er nicht auf der Schanze, sondern vor Gericht als Schläger unter Alkoholeinfluss in die Fußstapfen von Finnlands ganz großer Springerlegende Matti Nykänen (49) getreten war. Olli wurde in Lahti zu viereinhalb Monaten Haft verurteilt. Nykänen ist mehrfach vorbestraft.

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Ähnliches befürchtet niemand von Ahonen, auch wenn er zu aktiven Zeiten ebenfalls schon kräftig mitgezecht haben soll, danach dennoch erfolgreich war. Ob es noch mal zum großen internationalen Erfolg reicht, gilt als völlig ungewiss. "Es ist nicht leicht, im Skispringen wieder zur Weltspitze aufzuschließen", prophezeit Lepistö.

Ahonen möchte in dieser Saison ein paar Springen als Teil des Aufbautrainings mitmachen. Im nächsten Jahr bei Olympia und auch bei der Vierschanzentournee will er dann alles geben: "Ich glaube einhundert Prozent an mich."