Der letzte Start vor Olympia wird der steilste sein
Statt in Garmisch-Partenkirchen wird die letzte Weltcup-Abfahrt vor Olympia in St. Moritz ausgetragen. Bei Damen wie Herren mussten die Rennen auf der deutschen Strecke, auf der vor 20 Jahren (29. Jänner 1994) die Salzburgerin Uli Maier tödlich verunglückt war, abgesagt werden. Die Herren fahren am Samstag (Abfahrt) und Sonntag (Riesenslalom) im Schweizer Nobelort um Weltcuppunkte. Die Damen carven, ehe es nach Sotschi geht, am Wochenende in Kranjska Gora (Slowenien).
In St. Moritz wartet auf die Abfahrer eine Mutprobe: Der Startschuss gilt als der steilste im Weltcup. Allein der Weg zur Rampe ist nichts für Schwindelfreie. Michael Walchhofer jedoch hatte dort, ehe er 2003 Abfahrtsweltmeister wurde, schon vor dem Training respektlos gemeint: „Gar net so arg.“
Die Strecke von St. Moritz befindet sich oberhalb der Baumgrenze, weshalb niederschlagsfreies Wetter für ein reguläres Rennen Voraussetzung ist. Die FIS hat den bewährten Kitzbüheler Rennleiter Peter Obernauer zu ihrem Delegierten für St. Moritz bestimmt.
Kitzbühel-Sieger Hannes Reichelt wird die Rennen von St. Moritz vor dem Fernsehapparat miterleben: Nach seiner problemlos verlaufenen Bandscheiben-Operation hat der Skiverband für Freitag eine Pressekonferenz im Innsbrucker Sanatorium Kettenbrücke anberaumt.