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Und wieder siegt Donau Wien

Da können sich die Finalgegner von Serienmeister Donau Wien noch so sehr ins Zeug legen – am Ende sind die Piraten, wie sie sich selbst so gern bezeichnen, dann eben doch wieder Meister. "Aber so physisch wie heute war es noch nie", gestand Donau-Kapitän Johannes Dachler am Ende der mehr als 100 Minuten Kampf auf der Hohen Warte. Und schob nach: "Ich glaube, heute haben wir das Rugby in Österreich auf ein neues Level gebracht."

Dass der Kapitän der Piraten danach den Teamarzt bat, seinen linken Rippenbogen anzuschauen, passte ins Bild: Dachlers Pendant von Finalgegner Stade Rugby, Lukas Dobner, musste nach einem Cut mit vier Stichen am Auge genäht werden, das hinderte den Standardkicker aber nicht daran, nach getanem Flickwerk wieder aufs Feld zurückzukehren.

Stade führte rasch 3:0, Donau konterte und führte seinerseits – doch nach einem Stade-Try in der 28. Minute samt Erhöhung stand es 10:6 zur Pause. Zwar erhöhte Stade auf 13:3, doch Try und Conversion nach Fehlern von Stade retteten Donau in die Verlängerung. Und diese hatte nicht einmal recht begonnen, da legte Bob Wagner einen Try, und am Ende bejubelten die Piraten ein 20:13.

Der 22. Titel wurde erstmals mit dem Dr.-Giancarlo-Tiziani-Cup prämiert. Die Trophäe, die an den vor 20 Jahren verstorbenen ersten Präsidenten des österreichischen Rugby-Verbandes erinnert, wurde durch seine Witwe Birgit Schindler überreicht.

Stade Viennois - Donau Wien 13:20 n.V. (13:13, 10:6). Punkte: Dobner 8, Liska 5; Spicher 10, Barrie, Wagner je 5.