Ganz schwere Lose für Thiem und Ofner bei den Erste Bank Open
Von Harald Ottawa
12 Top 20 Spieler schmücken das Starterfeld der Erste Bank Open, bei dem am Montag der Hauptbewerb startet. Attraktive Erstrunden-Duelle sind dabei fast unumgänglich.
Mit Grigor Dimitrow und Lorenzo Musetti treffen zwei Top 20 Leute aufeinander. Und Dominic Thiem? Der trifft auf Stefanos Tsitsipas.
Verspätet könnte man sagen. Denn diese Woche wäre der Grieche in Antwerpen der Gegner gewesen, hätte Österreichs Ass nicht gegen Yannick Hanfmann verloren. Heuer spielte Thiem gegen Tsitsipas seine besten Partien, unterlag aber zwei Mal im Tie Break des Entscheidungssatzes.
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Sebastian Ofner, der zweite Österreicher im Bewerb, hat es nicht leichter, Österreichs Bester trifft auf den Deutschen Alexander Zverev, der am Freitag das Tie Break Turnier gewann.
"Das ist eine schwierige Aufgabe", sagte Ofner. "Aber wenn ich gut spiele, ist die Chance gut."
Spannung verspricht auch das Duell zwischen den Jungstars Ben Shelton und Jannik Sinner.
Turnierdirektor Herwig Straka traut beiden Österreichern aber auch die Überraschung zu, auch mit dem Heimpublikum im Rücken. "Dominic gegen Stefanos ist für mich ein Duell auf Augenhöhe, auch wenn der Stef jetzt wieder besser ist. Es ist bei weitem nicht so, dass er der haushohe Favorit ist", glaubt der 57-jährige Steirer. Für Ofner sei es schwieriger, in Ballwechsel zu kommen. "Da geht es eher über den Aufschlag, da ist das Publikum meistens weniger Unterstützung."
Matchtag noch offen
Ob Thiem tatsächlich am Dienstag wird spielen können, hängt von vielen Faktoren ab. Erreicht Tsitsipas am Samstagabend das Antwerpen-Finale wäre ein Dienstag-Start nicht ideal für den Griechen. Vom Reglement her, erklärt Straka, dürfte er am gleichen Kontinent schon Dienstag spielen. "Shelton-Sinner ist sicher am Mittwoch", meint Straka, weil Shelton in Tokio am Sonntag Finale spielt. "Die Partie tut mir am meisten weh, ehrlich gesagt. Die beiden Spieler sind wirklich in guter Verfassung, die hätte ich weit gesehen."