Dominic Thiem jubelt über den Turniersieg in Berlin
Dominic Thiem liefert auf den Showbühnen durchaus gute Auftritte: Sieg bei den Austrian Pro Series in der Südstadt, Finale beim „Thiem’s7“ in Kitzbühel, Titel beim „bett1Aces“ auf Berliner Rasen. Im Finale schlug Österreichs Topmann den Italiener Matteo Berrettini 6:7, 6:4 und 10:8. Nach starken Regenfällen musste die für 12 Uhr Mittags angesetzte Partie immer wieder verschoben werden, Thiem kam erst um 18 Uhr ins Steffi-Graf-Stadion.
Beide Herren hatten zunächst mit ihren Aufschlagspielen kaum Probleme und vor allem Spaß auf dem perfekten Rasenplatz. Vor allem Thiem ließ vor den Augen seines Trainers Nicolás Massú, Vater Wolfgang Thiem und Physio Alex Stober bei seinem starken und variablen Aufschlag nichts zu, er gab in seinen Aufschlaggames im ersten Satz keinen einzigen Punkt ab. Dennoch: Im Tie-Break setzte sich der Weltranglisten-Achte aus Italien nach 1:4-Rückstand 7:4 durch. Thiem wehrte zu Beginn des zweiten Satzes zwei Breakbälle ab, machte aber bei 3:3 das erste Break im Spiel. Es reichte für den zweiten Satz, den Champions Tie-Break gewann er obendrein.
Verschnaufpause gibt es kaum, Österreichs Topmann darf sich am Samstag erneut in Berlin mit anderen Topspielern messen. Thiem steigt beim zweiten „bett1Aces“-Schauturnier in einem Flughafen-Hangar im Semifinale ein.
Ungewisse Zukunft
Wie es weitergeht, wenn es um Weltranglistenpunkte geht, ist noch offen. Bis Mittwoch hätte die Entscheidung fallen sollen, ob die US Open wie angesetzt ab 31. August stattfinden werden. Doch die Veranstalter des Grand-Slam-Turniers erbeten sich noch Zeit – und von ihrem Entschluss hängt der restliche Kalender ab. „Wir müssen auf die US Open warten. Es bringt nichts, davor etwas zu veröffentlichen“, sagt Manager Straka.