Skurrile Szene bei Topspiel: NBA-Star verbog den Basketball-Ring
Die Denver Nuggets haben das Topspiel der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA für sich entschieden. Der Leader der Western Conference setzte sich am Sonntag gegen jenen der Eastern Conference, die Boston Celtics, zu Hause mit 123:111 durch. Mitte des Schlussviertels war die Partie für rund 35 Minuten unterbrochen. Der Grund: Bei einem krachenden Dunk von Celtics-Center Robert Williams III hatte sich der Ring verbogen und musste neu ausgerichtet werden.
Die Szenerie war einigermaßen kurios. Sechs Arbeiter, zwei Leitern, eine Wasserwaage und hektische Telefonanrufe waren nötig, um den Korb wieder einsatzfähig zu machen. Celtics-Star Jaylen Brown, der 30 Punkte erzielte, kritisierte die Vorgehensweise. "Es gab keine Kommunikation, das war nicht gut", sagte der 26-Jährige über die lange Wartezeit. Die Spieler wussten nicht, wie lange sie sich warmhalten mussten. "Das hat alles Auswirkungen. Zum Glück hat sich niemand verletzt."
Jokic überragte
Überragender Mann des Spiels war letztlich Nuggets-Center Nikola Jokic, der mit 30 Punkten, zwölf Rebounds und zwölf Assists sein neuntes Triple-Double der Saison verbuchte. Der Serbe untermauerte damit seine Ambitionen auf den dritten Titel als wertvollster Spieler der Liga ("MVP") in Folge. Für die Auszeichnung kommt auch Celtics-Flügelspieler Jayson Tatum infrage. Boston ist mit 26:11 Siegen weiter das Team mit der besten Saisonbilanz. Denver hält bei 24 Siegen und zwölf Niederlagen.
Erster Verfolger der Nuggets im Westen sind die Memphis Grizzlies, die nicht zuletzt dank 35 Punkten ihres Topscorers Ja Morant mit einem 118:108 gegen die Sacramento Kings ihren dritten Sieg in Serie einfuhren. Ihre Bilanz steht wie jene der New Orleans Pelicans bei 23:13. Die ersatzgeschwächten Milwaukee Bucks unterlagen den Washington Wizards mit 95:118. Superstar Giannis Antetokounmpo pausierte wegen leichter Knieprobleme.