Sport

Die Surf-Elite zu Gast in Podersdorf

Sie surfen im Atlantik vor Fuerteventura, in der Nordsee vor der Küste Hollands – und auf dem Neusiedler See. Ab 26. April machen die weltbesten Wind- und Kitesurfer den Podersdorfer Nordstrand zur Sport- und Partyzone. Längst hat sich die Veranstaltung am Steppensee als Fixpunkt im Weltcupkalender etabliert, Sieger werden gekürt im Freestyle-Weltcup, bei der Tow-In-Europameisterschaft und im Kiteboarding-Team-Contest.

Für die Windsurfer (26. bis 30. April) ist Podersdorf der erste echte Vergleich für die Saison. In den vergangenen Jahren konnte sich stets der Sieger aus Podersdorf auch den WM-Titel holen. Etwa der fünffache Weltmeister und derzeit beste Freestyler der Welt, Jose „Gollito“ Estredo aus Venezuela. Er gewann 2012 in Podersdorf den Freestyle-Weltcup und wurde in der Folge auch Gesamtsieger der Serie. Rich Page, der Tourmanager der PWA, ist sich sicher: „Wenn Gollito einen seiner besten Tage hat, ist er nicht zu schlagen.“

Gollitos größter Konkurrent um das (Gesamt-)Preisgeld von 35.000 Euro ist wohl der Belgier Steven Van Broeckhoven. Der 27-Jährige gewann 2011 so ziemlich alles, was es im Freestyle zu gewinnen gab: Er ist zweifacher Europameister und Gewinner der Tow-In-EM 2012. Dabei werden die Surfer mit einem Jetski auf Tempo gebracht, ihre Show zeigen sie knapp am Ufer, direkt vor dem Publikum, im Scheinwerferlicht.

Local Hero

Bester Österreicher im Bewerb ist Max Matissek. Der Burgenländer ist der einzige Österreicher, der an der gesamten PWA-World-Tour teilnimmt. Im vergangenen Jahr belegte er bei der Tow-In-EM Platz sechs, im PWA-Freestyle-Ranking ist er unter den Top 30 der Welt. „Für mich ist Podersdorf das Highlight des Jahres“, sagt der 25-Jährige. „Wir surfen genau dort, wo ich das Surfen gelernt habe. Praktisch vor meiner Haustüre am Nordstrand in Podersdorf.“

Abgehoben

In die Luft gehen die Athleten beim Kiteboarding-Team-Contest von 1. bis 5. Mai. Jeweils zu dritt kämpfen die besten Kitesurfer um 10.000 Euro Preisgeld, wobei immer eine Dame im Team sein muss. Zu den Favoriten zählt auch heuer das Gewinnerteam von 2011, das in der gleichen Konstellation wie vor zwei Jahren antritt: Die beiden deutschen Herren Toby Bräuer und Mario Rodwald und die Spanierin Gisela Pulido.

Die erst 19-Jährige widerlegt die Annahme, dass es im Surfsport vor allem um den Spaß an der Sache geht: „Für mich ist es nicht wichtig, bei den Bewerben einfach so mitzufahren. Ich gehe an den Start und will den Sieg.“

Surf-Weltcup 2013

25. April: Eröffnungsfeier

26. - 30. April: Freestyle-Weltcup

27. bis 30. April: Chiemsee Tow-In-Europameisterschaft

1. bis 5. Mai: Kiteboarding Team

3. und 4. Mai: Seaside-Festival

25. April bis 5. Mai: Rahmenprogramm (Musik, Moderation, Trendsportarten, Surfausstellung, Red-Bull- Flugshow, Laser Tag, ...), Swatch SUP (Stand-up-Paddle-Area).Weitere Infos:

www.surfworldcup.at