Sport

Olympia-Rückkehr der Spaßgesellschaft

Es klingt simpel, was Carsten Hassing sagt: "Wichtig ist es, Spaß mit dem zu haben, was ich tue." Seit Oktober 2012 ist der 47-Jährige mit dem sympathischen dänischen Akzent Nationaltrainer von Österreichs Ruderern. Und es sieht so aus, als machte ihm das Spaß. Dabei ist sein großes Ziel durchaus ein ernstes: Rio 2016. Nachdem die rot-weiß-roten Ruderer sowohl in Peking als auch in London die Qualifikation verpasst hatten, soll diesmal die Wiederholung vermieden werden. Und es sieht gut aus.

Zwei Gründe dafür sind Bernhard und Paul Sieber im Doppelzweier. Die Wiener Brüder (23 und 21) konnten sich bereits im Vorjahr unter den besten Zehn der Welt etablieren. "Das war ein Wahnsinn für uns im ersten Jahr. Die Umstellung von der U 23 war schon riesig", sagte Paul Sieber am Dienstag in Wien bei der Präsentation des neuen Hauptsponsors des Verbandes, der Bäckerei Ströck. Auch die Form stimmt heuer, wie Rang drei in Zagreb vor zwei Wochen zeigt.

Für die Neffen des Surf-Olympiasiegers Christoph Sieber gibt es aber nur ein großes Ziel: Rio. "Alles was passiert, passiert deswegen", sagt Bernhard Sieber, der dabei war, als seine Freundin Julia Dujmovits (Snowboard) in Sotschi Olympia-Gold holte: "Natürlich motiviert das umso mehr."

Zwei Höhepunkte 2014

2014 stehen die EM in Belgrad (31. Mai–1. Juni) und die WM in Amsterdam auf dem Programm. "Mein großes Ziel ist es, wieder ins Finale zu fahren", sagt Magdalena Lobnig (23/schwerer Einer), die Vierte der WM in Südkorea. Vom "Projekt Rio" des Ministeriums wird sie genau so gefördert wie der Leichtgewicht-Vierer und die Sieber-Brüder, denen es zurzeit "einfach nur richtig Spaß macht". Den Teamchef wird’s freuen.