Sport

Rassismus-Eklat in Sofia beim EM-Quali-Spiel gegen England

Schon im Juni waren bulgarische Fußballplatzbesucher (als "Fußballfans" möchte man sie nicht bezeichnen) in den Spielen gegen Tschechien und den Kosovo durch rassistische Entgleisungen auffällig geworden. Auf Anweisung der UEFA mussten gestern deshalb zumindest 5.000 der 46.340 Plätze im Wassil-Lewski-Nationalstadion von Sofia leer bleiben.

Vor der Partie in Sofia hatten Spieler der englischen Nationalmannschaft angekündigt, das Feld zu verlassen, sollte es zu rassistischen Vorfällen kommen. Und tatsächlich rasteten einige Bulgaren wieder aus.

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Kurz nachdem die klar überlegenen Engländer das 2:0 erzielt hatten, fielen die Zuschauer mit rassistischen Gesten und Gesängen auf, einige zeigten den Hitlergruß. Der Platzsprecher musste erste Durchsagen machen, Englands Trainer Southgate diskutierte mit dem vierten Offiziellen, das Spiel wurde für einige Minuten unterbrochen.

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Die Partie stand am Rande des Abbruchs. Doch die Engländer blieben auf dem Platz. Und sie blieben klar überlegen. Letztlich siegten die Briten mit 6:0 - und dürfen trotzdem noch nicht fix mit der EM rechnen, da der Kosovo in Montenegro mit 2:0 gewann.

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Ukraine bei der EM

Die Ukraine sicherte sich in Gruppe B das Ticket für die Europameisterschaft. Die Ukrainer setzten sich gegen Europameister Portugal in Kiew mit 2:1 durch und sind nach dem sechsten Sieg weiter ohne Niederlage. Die Portugiesen verloren erstmals, sind aber als Pool-Zweiter weiter auf Endrundenkurs. Bemerkenswert: Cristiano Ronaldo erzielte das Ehrentor aus einem Elfmeter - es war das 700. Tor in seiner Karriere.

Keinen Sieger gab es hingegen im Gruppe-H-Schlager zwischen Gastgeber Frankreich und der Türkei, der 1:1 endete, und weshalb beide Teams weiter punktegleich das Feld anführen.