Plank trägt bei Karate-WM Österreichs Medaillenhoffnungen
Die Vorarlbergerin Bettina Plank kämpft bei den Karate-Weltmeisterschaften in Madrid am Samstag (16.15 Uhr) in der Klasse bis 50 kg um die Bronzemedaille. Damit trägt die WM-Dritte von Linz 2016 die rot-weiß-roten Medaillenhoffnungen in den Einzelbewerben. Denn allen voran Alisa Buchinger schied am Mittwoch aus, die Weltmeisterin von Linz unterlag in der Kategorie bis 61 kg im Achtelfinale.
Am engsten wurde es für Plank gleich zum Auftakt, gegen die Chilenin Gabriela Bruna setzte sie sich nach einem 0:0 erst durch Kampfrichterentscheid mit 3:2 durch. Es folgten ein 1:0 gegen die Algerierin Imane Taleb und gegen Carolina Gonzalez aus Guana nach einem 0:0 ein 5:0 durch die Kampfrichter, ehe es für die Kumite-Kämpferin im Semifinale ein 0:6 gegen die Japanerin Miho Miyhara gab. Die französische Triple-Weltmeisterin Alexandra Recchia schied schon in Runde eins aus.
"Erst einmal sacken lassen"
"Ich weiß noch nicht, ob ich happy sein soll oder enttäuscht, ich muss das alles erst einmal sacken lassen", sagte Vize-Europameisterin Plank nach Verpassen des Finales. "Jetzt habe ich ja zwei Tage Zeit, meinen Kopf in Ordnung zu bringen und mich auf das Ziel Bronze-Medaille zu fokussieren." Am Donnerstag ist die Weltranglisten-Fünfte mit dem österreichischen Team im Einsatz.
Für Buchinger hatte es durchaus nach Plan begonnen, gegen die Panamesin Ortega Carrasco gab es in 3:0 sowie gegen die Tunesierin Boutheina Hasanoui nach einem 0:0 ein 3:2 durch Kampfrichterentscheid. Im Achtelfinale setzte es jedoch ein 0:1 gegen Haya Jumaa, wobei der Kanadierin nach Ansicht der Österreicherin und ihres Coaches Manfred Eppenschwandtner zu Unrecht ein Treffer zuerkannt wurde. Buchinger: "Ich habe derzeit kein Glück, eine äußerst fragwürdige Technik wurde gegen mich gewertet."
Luca Rettenbacher feierte in der Klasse bis 75 kg einen Sieg, indem er Lee Ka Wei aus Hongkong nach einem 0:0 und Kampfrichterentscheid bezwang. In Runde zwei kam gegen den Engländer Joe Kellaway mit 0:1 das Aus. Jeweils in der ersten Runde war für Julia Reiter (-55 kg), Nina Vorderleitner (-68 kg), Stefan Pokorny (-67 kg) und Niklas Hörmann (-84 kg) Endstation.