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Olympia findet laut Japan trotz Pandemie statt

Japan will trotz der Einstufung des Coronavirus-Ausbruchs als Pandemie wie geplant die Olympischen Spiele im Sommer ausrichten. Man treffe Vorbereitungen, die Sommerspiele und die anschließenden Paralympics wie geplant auszurichten, bekräftigte Japans Regierungssprecher Yoshihide Suga am Donnerstag.

Er wiederholte einmal mehr, dass Tokio mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), den Organisatoren und der Stadtregierung zusammenarbeite, um die Wettkämpfe im Sommer abzuhalten. Die Weltgesundheitsorganisation hatte die Verbreitung des neuen Coronavirus am Vortag als Pandemie eingestuft. Nach Angaben der WHO hat sich das SARS-CoV-2 inzwischen in 115 Ländern ausgebreitet, fast 4.300 Menschen sind gestorben.

Uneinigkeit in höheren Etagen

Wegen der Ausbreitung des Virus hatte es vermehrt Spekulationen gegeben, die Spiele könnten verschoben oder sogar abgesagt werden. Diese waren erst am Mittwoch von einem Vorstandsmitglied des Organisationskomitee für die Spiele befeuert worden. Haruyuki Takahashi hatte der US-Zeitung Wall Street Journal laut japanischen Berichten gesagt, eine Verschiebung um zwei Jahre wegen des Coronavirus sei realistischer als eine Absage. Der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo sagte er, er wolle eine mögliche Verschiebung in Kürze auf einer Vorstandssitzung zur Sprache bringen.

Das Organisationskomitee reagierte auf die nach Takahashis eigener Aussage persönliche Meinung seines Vorstandsmitglieds prompt, dass eine Verschiebung der Spiele nicht diskutiert worden sei und sie wie geplant stattfinden sollten. Der Präsident des Organisationskomitees, Yoshiro Mori, forderte Takahashi auf, vorsichtiger zu sein, was er sage. Derzeit gebe es keinerlei Überlegungen, an der Planung der Spiele etwas zu ändern. Auch IOC-Präsident Thomas Bach hatte kürzlich gesagt, weder das IOC noch das Organisationskomitee würden eine Verschiebung oder Absage der Olympischen Spiele erwägen.