Österreich-Rundfahrt: Die Tourplanung läuft
Von Stefan Sigwarth
Wir könnten früher dran sein, wir sind aber auch nicht später dran als sonst", sagt Ursula Riha auf die Frage, wie es denn um die Planungen für die 66. Österreich-Rundfahrt steht. Die Tour-Direktorin und ihr Team haben die Widrigkeiten des letzten Jahres samt knappem Budget und offener Zukunft des bedeutendsten Radrennens des Landes hinter sich gelassen. Ein Vorstandsbeschluss des Radsportverbandes ("Die Tour muss stattfinden, muss sich aber selbst erhalten und darf das Sportbudget nicht belasten") gibt Sicherheit.
Es geht natürlich immer noch ums Geld, immerhin sind 18 Teams acht Tage lang unterwegs, dazu kommen all die Helfer und Ordner und Fahrzeuge. Doch die heurige Ö-Tour – es wird sie geben. Und womöglich wird es sie auch live im Fernsehen geben: Die Verhandlungen mit Eurosport sollen kommende Woche in eine Entscheidung münden. Angedacht ist eine Stunde pro Tag, direkt nach der Übertragung der Tour de France. Doch auch ohne Live-Fernsehen ist Ursula Riha zuversichtlich, im finanziellen Rahmen zu bleiben: "Die Fernsehübertragung ist ein komplett eigenständiges Projekt, das parallel zur normalen Tour-Planung läuft."
Zurückgekehrt auf den Fahrplan ist Oberösterreich, wo nach mehrjähriger Pause wieder eine Etappe stattfinden wird. Das ist nicht zuletzt Titelverteidiger Riccardo Zoidl zu verdanken, der 2013 noch für Gourmetfein Wels radelte und derzeit in Spanien (Sierra Nevada) trainiert. Einen Start bei der Ö-Tour hat der Oberösterreicher im Kalender eingetragen, zuvor ist er mit seinem neuen Team Trek beim Giro d’Italia (ab 9. Mai).