ÖLV entsendet zehn Athleten zur EM nach Helsinki
Juni bis 1. Juli in Helsinki. Es ist die erste Freiluft-EM in einem Olympiajahr, womit der neue Zwei-Jahres-Rhythmus eingeläutet wird. Mit Andreas Vojta (1.500 m), Gerhard Mayer (Diskus) und Beate Schrott (100 m Hürden) sind auch drei Aktive dabei, die bereits das Limit für die Olympischen Spiele in der Tasche haben.
Ergänzt wird das Aufgebot durch die 800-m-Läufer Raphael Pallitsch und Andreas Rapatz, Brenton Rowe (1.500 m/5.000 m) und Victoria Schreibeis (100 m Hürden), die alle heuer die vorgegebenen Normen erreicht haben. Sprinter Ryan Moseley und Zehnkämpfer Dominik Distelberger sind aufgrund ihrer Vorjahresleistungen in Finnland startberechtigt. Monika Gollner wurde nach einigen Ausfällen mit ihrer Saisonbestleistung von 1,89 Meter vom europäischen Verband zur Teilnahme eingeladen. Ihr fehlte nur ein Zentimeter.
Trotz in Götzis erreichter notwendiger Punktezahl verzichtet Siebenkämpferin Ivona Dadic auf ein Antreten, sie konzentriert sich auf die U20-WM in Barcelona als ihren Saisonhöhepunkt und wird bei Olympia in London weitere Erfahrungen sammeln. Ryan Haebe, der in den USA lebt und dank Vorarlberger Mutter auch eine österreichische Staatsbürgeschaft hat, erbrachte kürzlich die Norm über 3.000 m Hindernis, fehlt beim europäischen Highlight aber ebenfalls.
"Er hat mitgeteilt, dass er bereits Flugtickets für die US Trials hat und mit seinen Teamkollegen des Western State College hinreist. Er freut sich aber, dass wir ihm eine Chance geben und plant im nächsten Jahr auch Starts für Österreich", sagte ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber. Sollte nicht noch das Olympialimit dazwischenkommen, denn mit 8:35 Minuten lag Haebe nur drei Sekunden drüber. Dann könnte das Debüt in Rot-Weiß-Rot früher erfolgen.