Sport/Motorsport

Vettels Red Bull zickt

So schnell kann es gehen. Nur ein paar Stunden nachdem Sebastian Vettel noch begeistert über seinen neuen Rennwagen geplaudert hatte, ließ ihn der RB8 im Stich. Zwangspause statt Kilometer sammeln hieß es deshalb am Freitag für den Formel-1-Doppelweltmeister bei den Testfahrten in Jerez de la Frontera.

Nach zwei Einführungsrunden mit dem neuen Formel-1-Boliden musste Vettel schon wieder zurück in die Red-Bull-Box. Und dort saß er dann fest. "Sowas gehört einfach zu einem Test dazu, das ist der Grund, warum wir hier sind", kommentierte der Deutsche aber die Probleme gelassen.

Versöhnliches Ende

Hinter verschlossenen Toren suchten Mechaniker und Ingenieure mit Hochdruck nach der Ursache. Wie sich herausstellte, war es ein Defekt in der Elektronik. Ein erneuter Fahrversuch wurde nach ein paar Metern in der Boxengasse abgebrochen, Mechaniker eilten zum Red Bull, um ihn zurückzuschieben. Diesmal geriet der Motor ins Stocken.

"Natürlich würden wir gerne mehr fahren, aber das lässt sich jetzt nicht ändern", sagte Vettel in der Zwangspause. Erst nach rund fünf Stunden und einem Wechsel des Renault-Triebwerks, das im Vorjahr so gut wie keine Probleme gemacht hatte, kehrte er auf den Kurs zurück.

Am Ende gab es für den Deutschen ein versöhnliches Ende: Bei seinem nachmittäglichen Kurzeinsatz über 50 Runden erzielte er in 1:19,606 Minuten die drittbeste Zeit. Nur der Spanier Fernando Alonso im Ferrari in 1:18,877 und Toro-Rosso-Neuzugang Jean-Eric Vergne (Frankreich/1:19,597) waren schneller. Ex-Weltmeister Lewis Hamilton trotz deutlich mehr Runden dagegen nicht. Der Brite hatte im McLaren-Mercedes als Fünfter allerdings auch nur einen minimalen Rückstand von 34 Tausendstelsekunden.

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