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Schumacher liegt seit einer Woche im Koma

Michael Schumacher liegt inzwischen bereits eine Woche im künstlichen Tiefschlaf. Der siebenfache Formel 1-Weltmeister war am vergangenen Sonntag in Meribel beim Skifahren nach einem Sturz mit dem Kopf gegen einen Felsen geprallt und hatte sich dabei ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen.

Am Freitag pilgerten Hunderte Schumacher-Fans zur Klinik nach Grenoble, wo der Deutsche von einem Spezialistenteam behandelt wird, um Schumacher mit Transparenten und Genesungswünschen zu seinem 45. Geburtstag zu gratulieren. Vor den Klinik-Toren berichten Journalisten aus der ganzen Welt täglich rund um die Uhr über den Stand der Dinge.

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Zum Gesundheitszustand von Schumacher gibt es seit Mittwoch offiziell keine neuen Informationen mehr. Der Patient sei stabil, hieß es damals, die Lage sei aber weiterhin kritisch. Seitdem heißt es von den Ärzten wie auch von Schumachers Managerin Sabine Kehm, dass erst bei Veränderungen wieder informiert werde.

Mittlerweile wurde bekannt, dass Schumacher bei seinemSkiunfall eine Helmkamera getragen haben soll. Die Kamera wurde von der Polizei ebenso beschlagnahmt wie der Helm. Beide Utensilien waren seit dem Unfall von der Familie des Deutschen verwahrt worden. Zudem sollen auch dessen Sohn Mick sowie ein Freund des 14-Jährigen von den Ermittlern befragt worden sein.

Laut Informationen des Spiegel soll ein Deutscher Tourist den Unfall zufällig gefilmt haben. Der Mann, ein 35-jähriger Flugbegleiter aus Essen, stand nach eigenen Aussagen zum Zeitpunkt des Unglücks nur wenige Meter von der Unfallstelle entfernt auf der Piste im französischen Skigebiet Meribel und filmte mit einem Smartphone gerade seine Freundin, wie das Magazin am Samstagabend in seiner Online-Ausgabe berichtete.

Im Hintergrund des Films ist demnach leicht verwackelt zu sehen, wie ein Skifahrer im nicht präparierten Teil zwischen zwei Pisten über den Schnee gleitet und dann stürzt. Nach Aussagen des Zeugen, der sich laut Spiegel am Freitag bei dem Magazin meldete, war dieser Skifahrer offenbar Michael Schumacher. Er soll "gemächlich gefahren" und mit einem Tempo von "maximal 20 Stundenkilometern" unterwegs gewesen sein. Das stützt die Darstellung von Schumachers Managerin Sabine Kehm, die am Dienstag gesagt hatte, der siebenmalige Weltmeister sei "nicht allzu schnell" in den Tiefschneebereich gefahren. Der Zeuge erklärte sich dem Bericht zufolge bereit, sein Videomaterial an die Staatsanwaltschaft in Albertville zu übergeben, die zu den Umständen des Unfalls ermittelt.

Michael Schumacher privat