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Rosberg in beiden Monaco-Trainings voran

Mercedes-Pilot Nico Rosberg hat seine Ambitionen auf einen "Heimsieg" bereits im freien Training für den Formel-1-Grand-Prix von Monaco untermauert. Der 27-jährige Deutsche war am Donnerstag in seiner Wahlheimat in beiden Sessions der Schnellste. Mercedes dominierte das Training und gilt am Samstag als klarer Favorit. Im Rennen am Sonntag (jeweils 14.00 Uhr/live ORF eins, RTL und Sky) sind es andere.

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Eine gute Startposition ist wegen kaum vorhandener Überholmöglichkeiten in den engen Straßen Monacos besonders wichtig. Sie ist aber nicht alles, das haben die Silberpfeile bereits in den vergangenen Grand Prix gesehen. "Ich kann kein Favorit sein, unser Rennspeed reicht einfach nicht. Da müssen wir noch dran arbeiten", meinte Rosberg, der für seinem schnellsten Umlauf auf dem Stadtkurs 1:14,759 Minuten benötigte.

Der Vorjahreszweite hat im Fürstentum zumindest seine dritte Pole Position in Serie im Visier. Sein zweitplatzierter Teamkollege Lewis Hamilton verlor bereits drei Zehntelsekunden auf Rosberg. "Ich muss auf eine Runde noch schneller werden", gestand Hamilton, der am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein mit 51 Runden das größte Pensum abspulte.

Silberpfeile als Monaco-Spezialisten

"Es war ein guter Start. Viele Runden, keine Zwischenfälle, darauf müssen wir aufbauen", erklärte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Die Silberpfeile gelten als Monaco-Spezialisten. Mit der Quali-Bestzeit gelang im Vorjahr sogar Rekordweltmeister Michael Schumacher eines der wenigen Ausrufezeichen seiner zweiten Karriere. "Es ist trotzdem sehr, sehr schwer, dass sie im Rennen vorne bleiben", erinnerte Ex-Pilot Alexander Wurz an den hohen Reifenverschleiß.

Auf den Trainingsrängen drei und vier landeten die Ferraris von Fernando Alonso und Felipe Massa. "Alonso ist der Favorit", meinte Wurz. Der Spanier drehte nicht nur schnelle Longruns, er kommt auch mit den Energie des Heimsieges aus Barcelona. Mit einem weiteren Triumph würde der 31-Jährige in die Geschichte eingehen. Nach 2006 (Renault) und 2007 (McLaren) wäre er der erste Pilot, der den Klassiker in Monaco für drei verschiedene Teams gewinnt.

Weltmeister und WM-Leader Sebastian Vettel kam im Red Bull nicht über Rang neun hinaus. "Wir haben ein schnelles Auto, wenn es passt", beruhigte Vettel. "Wir müssen es aber auch so hinbekommen, dass es passt." Nach einem Umbau verzichtete der Deutsche am Nachmittag aus Sicherheitsgründen auf die Extra-PS durch das Energierückgewinnungssystem KERS. Dazu brachte ihn eine kurze Unterbrechung wegen Reparaturen an einem Randstein um einige Runden.

Nicht ideal


"Alles in allem war es nicht ideal", gestand Vettel, der mehr als 1,2 Sekunden auf Rosberg verlor. "Um hier was zu reißen, muss man im Qualifying ganz vorne stehen." Sein erster WM-Verfolger Kimi Räikkönen landete im Lotus auf Rang sechs - unmittelbar hinter Vorjahressieger Mark Webber im zweiten Red Bull. Mit einem Sieg würde Räikkönen die WM-Führung übernehmen. Der Finne liegt nach fünf Rennen nur vier Punkte hinter Vettel, Alonso fehlen 17 Zähler.

Räikkönens Lotus-Teamkollege Romain Grosjean sorgte mit einem Ausritt in die Leitplanken in Sainte Devote für eine kleine Schrecksekunde. Ansonsten verliefen die drei Stunden mit viel Betrieb auf der Strecke ohne größere Zwischenfälle.

Ergebnisse der Monaco-Trainings vom Donnerstag:

Erstes freies Training:

1. Nico Rosberg GER Mercedes 1:16,195
2. Fernando Alonso ESP Ferrari 1:16,282
3. Romain Grosjean FRA Lotus 1:16,380
4. Felipe Massa BRA Ferrari 1:16,394
5. Lewis Hamilton GBR Mercedes 1:16,469
6. Pastor Maldonado VEN Williams 1:16,993
7. Mark Webber AUS Red Bull 1:17,020
8. Jenson Button GBR McLaren 1:17,129
9. Sergio Perez MEX McLaren 1:17,378
10. Sebastian Vettel GER Red Bull 1:17,380
11. Kimi Räikkönen FIN Lotus 1:17,509
12. Paul di Resta GBR Force India 1:17,548
13. Adrian Sutil GER Force India 1:17,625
14. Nico Hülkenberg GER Sauber 1:18,193
15. Jean-Eric Vergne FRA Toro Rosso 1:18,454
16. Esteban Gutierrez MEX Sauber 1:18,754
17. Valtteri Bottas FIN Williams 1:18,830
18. Daniel Ricciardo AUS Toro Rosso 1:19,067
19. Giedo van der Garde NED Caterham 1:19,203
20. Charles Pic FRA Caterham 1:19,438
21. Jules Bianchi FRA Marussia 1:19,773
22. Max Chilton GBR Marussia

1:20,225

Zweites freies Training:

1. Nico Rosberg GER Mercedes 01:14,759
2. Lewis Hamilton GBR Mercedes 01:15,077
3. Fernando Alonso ESP Ferrari 01:15,196
4. Felipe Massa BRA Ferrari 01:15,278
5. Mark Webber AUS Red Bull 01:15,404
6. Kimi Räikkönen FIN Lotus 01:15,511
7. Romain Grosjean FRA Lotus 01:15,718
8. Jenson Button GBR McLaren 01:15,959
9. Sebastian Vettel GER Red Bull 01:16,014
10. Paul di Resta GBR Force India 01:16,046
11. Adrian Sutil GER Force India 01:16,046
12. Sergio Perez MEX McLaren 01:16,434
13. Nico Hülkenberg GER Sauber 01:16,823
14. Pastor Maldonado VEN Williams 01:16,857
15. Esteban Gutierrez MEX Sauber 01:16,935
16. Daniel Ricciardo AUS Toro Rosso 01:17,145
17. Jean-Eric Vergne FRA Toro Rosso 01:17,184
18. Valtteri Bottas FIN Williams 01:17,264
19. Jules Bianchi FRA Marussia 01:17,892
20. Charles Pic FRA Caterham 01:18,212
21. Max Chilton GBR Marussia 01:18,784
22. Giedo van der Garde NED Caterham 01:19,031
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