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MotoGP: Vinales gewinnt bei Yamaha-Debüt

Das erste Rennen der neuen MotoGP-Saison wurde zum Nervenkrimi - und das schon vor dem Start. Weil kurz vor dem geplanten Rennstart um 21 Uhr Ortszeit in der Wüste von Katar Regen einsetzte, musste der Lauf der MotoGP hinausgezögert werden. Erst mit 45 Minuten Verspätung ging es für die MotoGP-Stars im Jahr 2017 endlich los.

Den Sieg beim Auftaktrennen holte sich Yamaha-Neuling Maverick Vinales. Der Spanier hielt das italienische Duo Andrea Dovizioso (Ducati) und Valentino Rossi ( Yamaha) knapp auf Distanz, profitierte aber unter anderem auch von zwei Stürzen unmittelbar vor ihm: Rookie Johann Zarco (Yamaha) stürzte souverän in Führung liegend, auch Andrea Iannone (Suzuki) kam im Kampf um die Spitzenplätze zu Fall.

Ein respektabler Auftakt gelang den beiden KTM-Piloten Pol Espargaro und Bradley Smith - beim ersten Renneinsatz des österreichischen Rennstalls verpassten sie die Punkteränge nur knapp.

Moto2: Morbidelli feiert Premierensieg

In der mittleren Klasse, der Moto2, sicherte sich der Italiener Franco Morbidelli den ersten WM-Sieg seiner Karriere. Morbidelli hielt den Schweizer Tom Lüthi und den Japaner Takaaki Nakagami in Schach und feierte einen überlegenen Auftaktsieg, mit dem er auch seine WM-Ambitionen untermauerte. Rang vier ging an Miguel Oliveira, der beim Moto2-Debüt von KTM nur knapp am Podest vorbeischrammte.

Der zweite KTM-Pilot und amtierende Moto3-Weltmeister Brad Binder kam bei seinem Moto2-Debüt nicht über Rang 20 hinaus, hatte dabei aber auch noch mit den Folgen einer Verletzung aus der Winterpause zu kämpfen.

Moto3: Mir ringt die Meute nieder

In der kleinsten Klasse, der Moto3, bezwang der Spanier Joan Mir in einem packenden Kampf mit einer neunköpfigen Gruppe unter anderem den Schotten John McPhee, der letztlich nur 0,13 Sekunden an seinem zweiten Sieg in der Motorrad-WM vorbeischrammte. Rang drei sicherte sich Mirs Landsmann Jorge Martin.

Als bester KTM-Pilot schaffte es Andrea Migno aus dem Nachwuchs-Team von Valentino Rossi auf Rang sechs, unmittelbar vor Werksfahrer Niccolo Antonelli. Mignos Teamkollege Nicolo Bulega, im Vorfeld des Auftakts einer der Topfavoriten, kam nicht über Rang 14 hinaus.