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KTM vor dem MotoGP-Start: "Wir sind hungrig nach mehr"

Der Aufstieg ist eindrucksvoll: 2017 stieg das österreichische KTM-Team in die MotoGP ein, die schnellste, wichtigste und komplexeste Motorrad-Rennserie der Welt. Im Vorjahr gewann der Südafrikaner Brad Binder für KTM in Brünn das erste Rennen, der Portugiese Miguel Oliveira fuhr zwei Siege für das KTM-Tech-3-Privatteam ein. Heuer rückte Oliveira in das Werksteam auf und bildet mit Binder die Fahrerpaarung. Der WM-Fünfte Pol Espargaró verließ KTM in Richtung Honda, wo er neben Marc Márquez fahren wird.

Der achtfache Weltmeister aus Spanien ist nach seinem Oberarmbruch noch immer nicht fit und wird das Auftaktrennen am Sonntag (18.45/live ServusTV) in Katar auslassen müssen.

Somit ist es heuer nicht auszuschließen, dass KTM sogar den nächsten Schritt macht – Richtung WM-Titel.

Made in Austria

„Wir sind hungrig nach mehr“, sagt KTM-Motorsportdirektor Pit Beirer. „Grundsätzlich ist es so, dass unser Vorstand von Tag eins an die WM gedacht hat. Mit drei Siegen sind wir 2020 sogar über den Erwartungen gelegen.“ Allerdings sei es jetzt nicht die Zeit, um große Ankündigungen zu machen. „Ich würde uns noch nicht als Titelanwärter bezeichnen.“

Die Erfolge würden in Österreich mittlerweile wahrgenommen. „Wenn ich wo bin, sprechen mich die Leute darauf an, fiebern mit. Viele wissen es auch zu schätzen, dass wir ein Produkt haben, das wirklich Made in Austria ist. Es ist ja nahezu jedes Teil der Maschine aus Österreich. Das wird auch honoriert.“

Auf dem 5,380 km langen Losail International Circuit in Katar sind die Hoffnungen für KTM allerdings gering: „Wir wissen, dass uns die Strecke in Katar nicht liegt“, sagt Beirer.