Saisonauftakt mit vielen Hoppalas
Von Florian Plavec
Unmittelbar vor dem Beginn der ersten Formel-1-Testfahrten in Jerez präsentierten Lewis Hamilton und Nico Rosberg ihren neuen Mercedes (F1 W05), danach stellten Weltmeister Sebastian Vettel und sein neuer Kollege Daniel Ricciardo den Red Bull (RB10) vor. „Das Auto sieht diesmal ziemlich anders aus, vor allem drunter“, sagte Vettel. Neben gravierenden aerodynamischen Änderungen werden die Autos heuer von Turbotriebwerken und einem leistungsstärkeren Hybridsystem angetrieben.
Die Befürchtungen, dass die Autos der Saison 2014 ähnlich hässlich sein würden wie jene von 2012 (Knick in der Nase), bewahrheiteten sich nicht. Der Mercedes wird sogar schon als Schönheit bewundert. „Schaut euch meinen neuen Silberpfeil an. Darum hab’ ich geschrieben, dass er schnell aussieht“, postete Rosberg bei Twitter und Facebook.
Nasenlänge voraus
Die Kreativität der Konstrukteure zeigt sich bei allen Autos in erster Linie in der Gestaltung der Nase. Bei Mercedes ist sie breit und geschwungen; bei Red Bull spitz zulaufend und flach; bei Lotus gibt es gleich zwei unterschiedlich lange; bei Force India sieht sie aus wie ein Rüssel.
Die ersten Ausfahrten der neuen Autos verliefen kurios: Lewis Hamilton krachte nach nicht einmal der Hälfte des Testtages mit seinem Mercedes in die Reifenstapel. Dabei wurden der Frontflügel abgerissen und die Radaufhängung beschädigt. Hamilton blieb unverletzt. „Solche Zwischenfälle passieren“, sagte Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff. „Jetzt müssen wir das Auto reparieren. Das ist mit den wenigen Ersatzteilen, die wir derzeit haben, eine Herausforderung. Aber wir nehmen sie an.“
Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel konnte zunächst gar nicht in seinen Red Bull steigen. „Wir haben ein Teil falsch montiert“, sagte er. „Ein kleiner Fehler, der passieren kann. Im Moment sitze ich hier. Das ist die Höchststrafe.“
9.40: Ferrari-Rückkehrer Kimi Räikkönen macht sich auf den Weg.
9.42: Aufregung in Jerez: Räikkönen ist mit seinem Ferrari stehen geblieben.
9.47: Räikkönen kommt in einem weißen Seat zurück zur Box.
Gar nicht fahren konnte Jenson Button: Der McLaren hatte Probleme mit Elektrik und Hydraulik.
Die neuen Boliden