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Jubel, Trubel, Eitelkeit: Nicht alle lieben Monaco

Auf keiner anderen Grand-Prix-Strecke ist es so beengt wie in Monte Carlo, nirgendwo ist der Trubel so groß. Wenn die Formel 1 in Monaco gastiert, ist das Fürstentum hoffnungslos überfüllt, Yacht reiht sich an Yacht, Porsche an Ferrari und Rolls-Royce. Um all die Sponsor- und Medientermine in den Kalender stopfen zu können, dauert das Formel-1-Wochenende gar einen Tag länger.

Kimi Räikkönen könnte darauf verzichten. „Magny-Cours war cool, da waren keine Leute“, sagte der Lotus-Fahrer über den ehemaligen Grand Prix von Frankreich (zuletzt 2008) gegenüber Reuters. „Das war purer Motorsport und kein großes Theater. Ich bin hier zum Fahren und um Rennen zu gewinnen. So einfach ist das.“

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Auch Mark Webber kann vor dem Qualifying (14 Uhr/liveORFeins, RTL, Sky) mit dem Jetset wenig anfangen. „Ich liebe das Rennen, aber die kleinen Hunde und die Handtaschen, die sind nicht mein Ding.“ Dabei liegt dem Australier die Strecke, 2010 und im Vorjahr konnte er in Monte Carlo gewinnen. Doch heuer könnte Webbers letzter Formel-1-Auftritt im Fürstentum sein: Sollten gute Ergebnisse ausbleiben, dürfte seine Zeit (ebenso wie sein Vertrag) bei Red Bull nach Ende der Saison abgelaufen sein. In der WM liegt der 36-Jährige nur auf Rang sechs, Teamkollege Sebastian Vettel (89 Punkte) führt die Wertung vor Räikkönen (85) und Alonso (72) an. Als Nachfolger für Webber bei Red Bull ist Räikkönen im Gespräch, der für 2014 noch keinen Vertrag hat.

Fußball-Fieber

Großes Thema in Monte Carlo ist auch das Champions-League-Finale. Nico Rosberg, der Trainingsschnellste vom Donnerstag, drückt den Bayern die Daumen, „denn die spielen so einen gigantischen Fußball, ich bin sicher, dass sie gewinnen werden“.

Auch Teamkollege Lewis Hamilton ist für die Münchner: „Wenn ich Fußball am Computer gespielt habe, habe ich ziemlich oft mit den Bayern gespielt.“ Eintracht-Frankfurt-Fan Sebastian Vettel tippt auf Dortmund: „Ich drücke ihnen einen Ticken mehr die Daumen.“

Hobby-Triathlet Jenson Button hingegen interessiert sich kaum für Fußball. Mit seinem Tipp liegt er trotzdem richtig: „Ich bin für den, der mehr Tore schießt.“