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Räikkönen-Bestzeit im 2. Bahrain-Training

Kimi Räikkönen hat am Freitag im Freien Training zum Formel-1-Grand-Prix von Bahrain Bestzeit erzielt. Der finnische Lotus-Pilot wurde in der zweiten Session am Nachmittag in 1:34,154 Minuten gestoppt und war damit drei Hundertstel schneller als der Australier Mark Webber. Dessen deutscher Red-Bull-Teamkollege Sebastian Vettel (+0,128 Sek.) folgte auf Rang drei.

Der spanische Ferrari-Star Fernando Alonso (0,156), in der ersten Session am Vormittag hinter seinem brasilianischen Stallgefährten Felipe Massa Zweiter, wurde Vierter. Vor dem vierten WM-Lauf am Sonntag (14.00 Uhr MESZ/live ORF eins, RTL und Sky) in Sakhir führt Titelverteidiger Vettel die Fahrerwertung mit 52 Punkten an. Zweiter ist Räikkönen mit nur drei Zählern weniger, dem dreifachen Bahrain-Gewinner Alonso fehlen neun Punkte auf den Dreifach-Champion.

Zweites Freies Training:
1. Kimi Räikkönen FIN Lotus 1:34,154
2. Mark Webber AUS Red Bull 1:34,184
3. Sebastian Vettel GER Red Bull 1:34,282
4. Fernando Alonso ESP Ferrari 1:34,310
5. Paul di Resta GBR Force India 1:34,543
6. Felipe Massa BRA Ferrari 1:34,552
7. Romain Grosjean FRA Lotus 1:34,631
8. Nico Rosberg GER Mercedes 1:34,666
9. Adrian Sutil GER Force India 1:34,932
10. Lewis Hamilton GBR Mercedes 1:34,976
11. Jenson Button GBR McLaren 1:35,356
12. Jean-Eric Vergne FRA Toro Rosso 1:35,506
13. Sergio Perez MEX McLaren 1:35,589
14. Daniel Ricciardo AUS Toro Rosso 1:35,761
15. Nico Hülkenberg GER Sauber 1:36,133
16. Pastor Maldonado VEN Williams 1:36,279
17. Valtteri Bottas FIN Williams 1:36,579
18. Esteban Gutierrez MEX Sauber 1:36,616
19. Charles Pic FRA Caterham 1:37,061
20. Max Chilton GBR Marussia 1:37,313
21. Jules Bianchi FRA Marussia 1:37,363
22. Giedo van der Garde NED Caterham 1:37,970

Ferrari hat am Freitag den Trainingsauftakt zum Formel-1-Grand-Prix von Bahrain dominiert. Felipe Massa erzielte in der ersten Session auf dem 5,412 km langen Kurs in der Wüste von Sakhir in 1:34,487 Minuten Bestzeit. Damit war der brasilianische Routinier um den Hauch von 77 Tausendstelsekunden schneller als sein spanischer Teamkollege Fernando Alonso, der am vergangenen Sonntag den WM-Lauf in China gewonnen hatte.

WM-Titelverteidiger und Vorjahressieger Sebastian Vettel landete unmittelbar hinter seinem deutschen Landsmann Nico Rosberg auf Rang vier. Vettels Red-Bull-Teamkollege Mark Webber kam auf den siebenten Rang. Der aktuelle WM-Zweite, der Finne Kimi Räikkönen, begnügte sich im Lotus mit der neunten Position, Rosbergs Mercedes-Kollege Lewis Hamilton gar nur mit der 13.

Dass der Kurs Ferrari liegt, ist nicht neu. Vier der acht bisherigen Auflagen gewann ein roter Bolide aus Maranello (2004, 2007, 2008 und 2010). Nach seinem Sieg zuletzt in Shanghai könnte Alonso den WM-Führenden Vettel (52) von der Spitze verdrängen. Der dreifache Champion hat auf den Spanier neun Punkte Vorsprung. Australien-Sieger Räikkönen fehlen vor dem vierten Saisonlauf sogar nur drei Zähler auf Vettel. Hamilton ist Vierter mit zwölf Punkten Rückstand.

Erstes Freies Training:
1. Felipe Massa BRA Ferrari 1:34,487
2. Fernando Alonso ESP Ferrari 1:34,564
3. Nico Rosberg GER Mercedes 1:34,621
4. Sebastian Vettel GER Red Bull 1:34,790
5. Paul di Resta GBR Force India 1:34,949
6. Jenson Button GBR McLaren 1:35,069
7. Mark Webber AUS Red Bull 1:35,101
8. Adrian Sutil GER Force India 1:35,119
9. Kimi Räikkönen FIN Lotus 1:35,345
10. Romain Grosjean FRA Lotus 1:35,611
11. Sergio Perez MEX McLaren 1:35,640
12. Valtteri Bottas FIN Williams 1:35,783
13. Lewis Hamilton GBR Mercedes 1:35,792
14. Jean-Eric Vergne FRA Toro Rosso 1:36,014
15. Daniel Ricciardo AUS Toro Rosso 1:36,485
16. Pastor Maldonado VEN Williams 1:36,498
17. Nico Hülkenberg GER Sauber 1:36,755
18. Esteban Gutierrez MEX Sauber 1:37,214
19. Charles Pic FRA Caterham 1:37,850
20. Heikki Kovalainen FIN Caterham 1:38,401
21. Max Chilton GBR Marussia 1:39,445
22. Rodolfo Gonzalez VEN Marussia 1:40,215

Fernando Alonso ist prädestiniert für den Sieg in der Wüste von Sakhir. Keiner gewann das Rennen öfter. Und keinem Auto lag seit der Premiere 2004 der Bahrain International Circuit besser als dem Ferrari. Die Hälfte der bisherigen acht Auflagen gewann die Marke aus Maranello, den Anfang machte Rekordweltmeister Michael Schumacher vor neun Jahren. Alonso holte den vierten und bisher letzten Ferrari-Sieg am Persischen Golf in der Saison 2010, seinem ersten Jahr für die Scuderia. 2005 und 2006 hatte der Spanier in seinen Weltmeister-Jahren im Renault auf dem Kurs im Königreich gewonnen.

Entspannt und gut gelaunt kehrte Alonso nun zur nächsten Wüsten-Mission nach seinem ersten Saisonsieg am vergangenen Sonntag in China zurück nach Bahrain. Boxer-Shorts, Sonnenbrille unter der Ferrari-Kappe. Spätestens aber im Qualifying am Samstag (ab 13.00 Uhr/live ORF eins und Sky) auf dem 5,412 km langen Kurs wird der 31-Jährige dann in den Kampf-Modus schalten. "Die Gefahr kommt immer dann, wenn alles ruhig zu sein scheint", twitterte Alonso jüngst aus seinem schier unerschöpflichen Fundus weiser Samurai-Sprüche.

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Bremsung

Seine Worte im Fahrerlager fielen dagegen weniger martialisch aus. "Ich denke, dass wir uns noch verbessern und ein bisschen schneller werden müssen", meinte der Asturier fast schon bescheiden. Ferrari sei nicht der Maßstab, auch wenn manch einer das nach seinem Sieg in Shanghai so sehen würde. Sein Teamchef Stefano Domenicali bremste ebenfalls, nachdem Ferrari neben Lotus (Kimi Räikkönen beim Auftakt in Australien) und Red Bull (Sebastian Vettel in Malaysia) zu den bisher erlesenen Sieger-Teams zählt: "In Bahrain haben wir eine andere Situation mit anderen Bedingungen."

Dennoch kann und vor allem will Alonso auf dem Kurs, auf dem er fast zehn Prozent seiner 31 Grand-Prix-Siege eingefahren hat, erneut gewinnen. Der Ferrari kommt mit den sensiblen Pirelli-Pneus gut zurecht. Der Bolide ist schnell und bisher auch zuverlässig. Alonsos Ausfall in Malaysia nach dem zweiten Platz zu Saisonbeginn war einem Unfall geschuldet.

In der WM-Wertung liegt er trotz des Nullers in Sepang auf dem dritten Platz, der Rückstand auf WM-Spitzenreiter und Vorjahressieger Vettel (52) beträgt nur neun Punkte. Zwischen den beiden liegt noch der finnische Ex-Champion Räikkönen vom Lotus-Team (49). Mit einem Sieg stünden die Chancen für Alonso also sehr gut, sich erstmals seit 2007 wieder als WM-Führender von seinen Landsleuten beim Heimrennen in gut zwei Wochen in Montmelo bei Barcelona feiern lassen zu können.

Überblick über die Bahrain-Sieger seit der Formel-1-Premiere 2004: 2004 Michael Schumacher (GER) Ferrari 2005 Fernando Alonso (ESP) Renault 2006 Fernando Alonso (ESP) Renault 2007 Felipe Massa (BRA) Ferrari 2008 Felipe Massa (BRA) Ferrari 2009 Jenson Button (GBR) McLaren 2010 Fernando Alonso (ESP) Ferrari 2011 Rennen wegen blutiger Unruhen abgesagt 2012 Sebastian Vettel (GER) Red Bull

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