Sport/Motorsport

Motorsport-Legende Hubert Auriol gestorben

Der ehemalige Gewinner und spätere Leiter der Rallye Dakar, Hubert Auriol, ist Medienberichten zufolge tot. Der 68-Jährige ist am Sonntag nach einem Herz-Kreislauf-Kollaps gestorben, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf seine Familie. Er habe schon länger gesundheitliche Probleme gehabt.

Der in Äthiopien geborene Franzose mit Spitznamen "Der Afrikaner" war der Erste, der die Rallye Dakar sowohl mit dem Motorrad (1981 und 1983) wie auch mit dem Auto (1992) gewinnen konnte. Später fungierte er von 1995 bis 2004 als Renndirektor der härtesten Langstrecken- und Wüstenrallye der Welt.

Einem größerem Publikum wurde er in Frankreich 2001 bekannt. Damals moderierte er die erste Staffel der Reality-Fernsehsendung "Koh-Lanta", die an das Format "Survivor" angelehnt ist.

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"Teamplayer" Walkner bei Dakar Etappe-17.

Matthias Walkner hat sich aderweil uf der siebenten Etappe der Rallye Dakar in den Dienst der KTM-Mannschaft gestellt. Der in der Gesamtwertung weit zurückliegende Salzburger verlor im Norden von Saudi-Arabien auf dem Teilstück von Ha'il nach Sakaka (471 km Sonderprüfungen) zunächst Zeit auf die Spitze und drosselte danach für seinen um den Gesamtsieg fahrenden Markenkollegen Toby Price das Tempo. Walkner kam 11:06 Min. nach Etappensieger Ricky Brabec (USA/Honda) als 17. ins Ziel.

Walkner büßte auf den ersten 300 Kilometern rund sieben Minuten ein und fuhr danach mit Price. Der Australier musste wegen eines Reifenschadens vom Gas und kam schließlich mit rund fünf Minuten Rückstand auf Brabec an. Price verlor damit auch seine Gesamtführung an den Etappenzweiten Jose Ignacio Cornejo. Der Chilene geht allerdings nur mit dem Minimalvorsprung von einer Sekunde in den zweiten Teil der Marathon-Etappe am Montag, während der bei Reparaturen am Motorrad keine Hilfe in Anspruch genommen werden darf.

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Nachdem Price Walkner eingeholt hatte, waren die beiden auf der löchrigen Sandpiste und Kamelgras mit bis zu 168 km/h unterwegs, berichtete Walkner. Aufgrund des Reifenschadens hat Price "dann etwas Tempo herausgenommen und ich habe mich entschieden ihm hinten nachzufahren. Toby ist ja unser Top-Favorit im KTM-Team und kämpft um den Sieg, nun ist es wichtig auch als Team zusammenzuhalten", betonte der Kuchler.

Walkner musste am Sonntagabend in Sakaka selbst Hand ans Motorrad anlegen, danach war Regeneration angesagt. "Der Tag war eine ziemliche Herausforderung und sehr anstrengend für mich. Ich bin jetzt sehr müde im Kopf und den Augen, bei diesem Speed darf man einfach nichts übersehen und muss knapp fünf Stunden lang immer hoch konzentriert sein", erklärte Walkner, der in der Gesamtwertung auf Rang 24 liegt.