Alonso und Räikkönen im Mittelpunkt
Von Florian Plavec
Der Grand Prix von Spanien steht ganz im Zeichen von Lokalmatador Fernando Alonso und seinem Team Ferrari. Am Donnerstag hob gar ein Formel-1-Wagen von Ferrari ab und schwebte an einem Hubschrauber hängend über Barcelona. Eine gelungene Werbeaktion von Ferrari-Sponsor Santander, der zweitgrößten Bank Europas.
Ein Foto hier, ein Autogramm dort, Alonso überall. Wie sehr der Druck auf Alonso lastet, zeigte sich bei einer Aktion vor seinem Hotel in Barcelona: Der Spanier entriss einem Paparazzo dessen Kamera, als dieser ein Foto vom Ferrari-Star und seiner russischen Model-Freundin machen wollte. Die Kamera ist kaputt, der Fotograf will Anzeige erstatten.
Ferrari schnell
Auf der Rennstrecke wurden die Hoffnungen von Ferrari bestätigt, dass die neuen Updates das Auto beschleunigen. Alonso war auf feuchter Strecke der Schnellste, zwei Zehntel vor seinem Teamkollegen Felipe Massa. Am Nachmittag kam die Sonne durch und Sebastian Vettel strahlte: Bestzeit, 17 Tausendstel vor Alonso. Geht es nach der Statistik, wird aber weder Alonso noch Vettel am Sonntag (14 Uhr/live ORFeins, RTL, Sky) gewinnen: In den letzten sieben Jahren gab es sieben verschiedene Sieger.
Thema Nummer eins im Fahrerlager sind aber die Gerüchte um einen bevorstehenden Wechsel von Kimi Räikkönen von Lotus zu Red Bull. Der Finne ist in dieser Saison der erste Verfolger des Weltmeisters und ein heißer Kandidat für das Red-Bull-Cockpit neben Vettel ab kommender Saison. Zu diesem Thema befragt zeigt sich der „Iceman“ zurückhaltend: „Ich weiß, dass jeder darüber redet, aber mir ist das egal.“ Immerhin sagt er: „Mit Sebastian würde es funktionieren. Wir vertrauen einander vorbehaltlos.“
Red-Bull-Teambesitzer Mateschitz hält viel vom Weltmeister von 2007: „Wenn einer wie Kimi auf dem Markt ist, muss er für uns immer ein Thema sein.“
2. Freies Training | |||
1. | Sebastian Vettel (GER) | Red Bull | 1:22,808 |
2. | Fernando Alonso (ESP) | Ferrari | 1:22,825 |
3. | Mark Webber (AUS) | Red Bull | 1:22,891 |
4. | Kimi Räikkönen (FIN) | Lotus | 1:23,030 |
5. | Felipe Massa (BRA) | Ferrari | 1:23,110 |
6. | Lewis Hamilton (GBR) | Mercedes | 1:23,140 |
7. | Nico Rosberg (GER) | Mercedes | 1:23,398 |
8. | Adrian Sutil (GER) | Force India | 1:23,840 |
9. | Jean-Eric Vergne (FRA) | Toro Rosso | 1:24,058 |
10. | Paul di Resta (GBR) | Force India | 1:24,104 |
11. | Daniel Ricciardo (AUS) | Toro Rosso | 1:24,175 |
12. | Jenson Button (GBR) | McLaren | 1:24,306 |