Sport/Motorsport

Africa Race: Bloéb & Moretti im Ziel

Am 26. Dezember sind sie gestartet, elf Tage saßen sie auf ihren Maschinen, mehr als 6000 Kilometer legten sie in fünf Ländern zurück, über Feldwege und Steine, Sand und Dünen. Nun sind Tobias Moretti und Gregor Bloéb am Ziel. Im Ziel – am Lac Rose bei Dakar im Senegal.

Die Schauspiel-Brüder suchten die ganz spezielle Herausforderung – und fanden sie im Africa Race, einem Rennen, das den Spuren der legendären Rallye ParisDakar folgt. Am Mittwoch kam Bloéb nach insgesamt fast 62 Stunden Wertungsprüfungen als Siebenter im Ziel an, Moretti benötigte etwas mehr als 68 Stunden und wurde Zehnter unter 19 klassierten Fahrern. Auf Sieger Martin Fontyn (Bel) hatte er knapp 15 Stunden Rückstand. In der Finisher-Liste steht nun auch der Name „Kinigadner“. Nachdem Heinz Kinigadner bei sieben Versuchen, die original Dakar-Rallye zu beenden, sieben Mal gescheitert war, beendete Bruder Klaus das Africa Race auf Platz sechs.

„Der Trubel am Ziel. Jetzt bin ich wirklich da!“, freute sich Moretti. „Wir haben viel trainiert, sonst hätten wir das nicht geschafft. Aber eigentlich kann man Motorradfahren erst nach dem Rennen. Erst wenn’s vorbei ist, beherrscht man das Ding.“

Bloéb wurde am Strand von Senegal von Ehefrau Nina Proll empfangen. „Wir haben wirklich hart gearbeitet und es ist lässig, wenn es aufgeht“, sagte der 44-Jährige. „Es ist ein weiterer Abschnitt in meinem Leben und es ist ein sehr, sehr schöner.“

Lob kam von Teamchef Heinz Kinigadner: „Einmal ist Tobias nach einem Crash schon etwas kleinlaut ins Ziel eingelaufen. Der Gregor war bei allen drei Sandetappen am Ende fertig. Aber dass wir die beiden ohne gröberen Rettungseinsatz hierher bringen, ist auch für mich überraschend. Das war schon eine Top-Leistung.“