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Mahalbasic: Ein Hoffnungsschimmer aus der NBA

Zuerst kam die Absage, dann das Warten auf eine Entscheidung und nun ist er doch da: Rasid Mahalbasic, von Experten als größtes heimisches Basketball-Talent gehandelt, wird Österreichs Team bei der heute beginnenden EM-Qualifikation unterstützen. „Präsident Thaller hat mich überzeugt, dass ich kommen soll“, sagt der 22-Jährige.

Der gebürtige Slowene hat spannende Monate hinter sich. Sechs Wochen verbrachte er in den USA und spielte in der anspruchsvollsten Nachwuchs-Liga der Welt: der NBA-Summer-League. Bei Utah Jazz kam er in vier Partien zum Einsatz, 63 Minuten lang – eine kleine Ewigkeit für einen österreichischen Basketballer, den man in der besten Liga der Welt bisher vergeblich sucht.

Basketball ist Basketball“, zeigt sich Mahalbasic nach seiner Rückkehr wenig beeindruckt. „Klar, das Spiel ist schneller und körperbetonter. Man legt weniger Wert auf Taktik und mehr auf das 1:1-Spiel. Aber sonst ...“

Der 2,11 Meter große Center ist für sein ausgeprägtes Selbstbewusstsein bekannt. „Ich weiß jetzt, dass ich auch auf diesem Niveau mithalten kann. Jetzt möchte ich es mir verdienen, in einem Team zu spielen, wo man mich auch wirklich braucht.“

Beim tschechischen Serienmeister CEZ Nymburk wird Österreichs Team-Star in der kommenden Saison spielen. Zuvor gilt es aber noch die Gegenwart zu bewältigen: Die Vorqualifikation für die EM 2015, die heute mit dem Heimspiel gegen Luxemburg beginnt (Multiversum Schwechat, 20.20 Uhr, live ORF Sport+) und mit Partien gegen Dänemark und die Schweiz weitergeht.

Nach sechs Spielen zählt nichts anderes als der Gruppensieg, der die Teilnahme am Play-off bedeuten würde.