Kletter-Ass Jakob Schubert gewinnt den Heimweltcup im Vorstieg
Olympia-Hoffnungsträger Jakob Schubert hat beim Heimweltcup in Innsbruck in seiner Paradedisziplin Vorstieg den Sieg davongetragen. Der 30-jährige Lokalmatador setzte sich am Freitagabend am Schauplatz seines WM-Triumphes von 2018 im ersten Saisonbewerb vor dem Italiener Stefano Ghisolfi durch. Dritter wurde der Schweizer Sascha Lehmann. Topfavorit und Weltmeister Adam Ondra aus Tschechien rutschte in der Finalroute bereits früh aus und landete nur auf Platz acht.
„Ich bin natürlich megaglücklich, daheim scheint es immer zu funktionieren. Ich habe alles herausgeholt, es ist voll aufgegangen“, jubelte Schubert im ORF-Interview über den geglückten Härtetest für die Olympischen Spiele in wenigen Wochen. Am Samstag will er im Bouldern nachlegen. Zuletzt in den USA war der WM-Zweite von 2019 in seiner zweiten starken Disziplin Weltcupdritter geworden. In Innsbruck steht er wie Nicolai Uznik im Boulder-Halbfinale.
Auch Johanna Färber, Sandra Lettner und Franziska Sterrer sind noch im Rennen. Im Vorstieg hatten Eva-Maria Hammelmüller (22.) und Julia Fiser (24.) den Finaleinzug verpasst. Der Sieg ging an die slowenische Topfavoritin Janja Garnbret.
Jessica Pilz nähert sich dem Comeback
Verletzungsbedingt zuschauen musste Österreichs Nummer eins Jessica Pilz. Die Ex-Weltmeisterin zog sich vor fünf Wochen einen Ringbandriss im linken Ringfinger zu.
Mittlerweile kann sie wieder trainieren und ist optimistisch, bis Olympia in einem Monat wieder konkurrenzfähig zu werden. „Ich fange jetzt wieder mit dem Aufbau an, die Belastung wird jeden Tag mehr. Ich bin für Tokio zuversichtlich, dass die Verletzung weg sein wird und ich fit antreten kann“, sagte Pilz. Am Freitag habe sie erstmals wieder ein hartes Training absolviert. „Das hat sich gut angefühlt. Ich spüre die Verletzung schon noch, aber ich bin echt zuversichtlich, dass es wieder gut wird“, erklärte die 24-Jährige.