Jets verpassen den Play-off-Zug
Von Marcel Ludwig
Es hatte sich bereits angekündigt, viele Experten hatten es sogar vor der Saison schon erwartet, nun ist definitiv: Die diesjährigen NFL-Play-offs gehen ohne die New York Jets über die Bühne. Vor der landesweiten Kulisse des Monday Night Football gastierten die Jets bei den Titans in Tennessee. Nur ein Sieg hätte die bereits vor der Partie nur als Strohhalm vorhandenen Play-off-Hoffnungen überleben lassen.
Was die Jets in der Folge im LP Field ablieferten, war das Spiegelbild einer verkorksten Saison. Die Titans, vor dem Spiel mit lediglich dvier Siegen aus 13 Spielen und der an Punkten gemessen drittschlechtesten Verteidigung der Liga gelangen gegen einen, wie so oft, völlig überforderten Mark Sanchez nicht weniger als vier Interceptions. Zuviel, selbst gegen eine zumindest auf dem Papier bezwingbare Defense. Am Ende stand eine 10:14-Niederlage.
Jets-Coach Rex Ryan wirkte nach dem Spiel konsterniert, beantwortete Fragen nach der Leistung seiner Quarterbacks - Tim Tebow durfte auch für ein paar Spielzüge ran, brachte dabei keinen Pass an den Mann und wurde einmal gesackt - sowie nach seinen Plänen für die Position nur ausweichend. Mit betretener Miene sprach er von einem "offensichtlich schlechten" Tag für sein Team.