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Herren-AVL neu geordnet in die neue Saison

Die Austrian Volley-League (AVL) der Herren beginnt am Samstag mit einem neuen Modus. Meister Tirol und "Vize" Aich/Dob nehmen nicht am acht Teams umfassenden Grunddurchgang teil. Die darin ermittelten Top vier bestreiten mit den beiden Topclubs die AVL-Superliga.

In der AVL-Superliga wird die Setzung für das ab dem Viertelfinale im K.o.-System gespielte Meister-Play-off ermittelt. Dieses komplettieren die Top zwei der AVL 1. Liga, gespielt vom Fünft- bis Achtplatzierten des Grunddurchgangs.

Für Tirol und Aich/Dob geht es in der Mitteleuropa-Liga (MEL) los, und das am Montag (20.15 Uhr, ORF Sport +) in Bleiburg gleich mit dem direkten Duell. An der internationalen Liga nehmen auch je zwei slowakische und slowenische Teams sowie je eine kroatische und ungarische Mannschaft teil. Tirol hat sich die Titel in AVL und MEL als Saisonziel gesetzt, Aich/Dob will dem Hauptkonkurrenten noch näher kommen.

Die Tiroler müssen den Abgang von Stefan Chrtiansky jr. zu Trentino verkraften, Ungarn-Teamspieler David Szabo soll die Lücke schließen. Auch ÖVV-Teamakteur Lorenz Koraimann soll sich als Verstärkung erweisen. "Wir haben jetzt einen sehr ausgeglichenen Kader", meinte dazu Tirol-Manager Hannes Kronthaler. Aich/Dob hat mit Libero Philipp Kroiss ebenso einen Teamspieler neu dabei. Neo-Coach Bogdan Kotnik: "Wir wollen Tirol noch mehr ärgern als in der letzten Saison."

Während der MEL-Grunddurchgang bis in den Februar gespielt wird, wird der AVL-Grunddurchgang noch vor Weihnachten beendet - jeweils mit einfacher Hin- und Rückrunde (14 Runden). Erste Kandidaten für die AVL-Superliga sind die niederösterreichischen Clubs Arbesbach und SG VCA Hypo NÖ, Dritter und Vierter der vergangenen Saison. Die VCA-Truppe hat jedoch die Abgänge der Teamspieler Marcus Guttmann und Philipp Ichovski ins Ausland zu verkraften.

Hartberg und Cupsieger Graz wollen auch aufsteigen, legen aber auch jeweils großen Stellenwert auf den Cup. In diesem dürfen erneut nur Österreicher spielen. Den Einzug ins Meister-Play-off zumindest über die AVL 1. Liga hoffen Klagenfurt, SG Weiz/Gleisdorf, Enns und die hotVolleys. Der Ex-Meister tritt wieder mit einer sehr jungen Equipe an, Neuzugang Vladimir Adamovic ist mit 25 Jahren der älteste Spieler im Kader der Wiener.

Auch die dieses Wochenende beginnende 2. Liga der Austrian Volley-League (AVL) hat einen neuen Modus, es gibt es eine Dreiteilung in Süd (8 Teams), Ost und West (je 6). Die nach den Grunddurchgängen jeweiligen Top zwei spielen zu sechst in einer Qualifikationsrunde um zwei Plätze in der AVL-Aufstiegsrunde, in der es mit dem Dritt- und Viertplatzierten der AVL 1. Liga um zwei Aufstiegsplätze geht.

Die anderen vier Teams aus der Qualifikationsrunde spielen in der 2. Liga Meisterrunde, hier wird der Meister der 2. Bundesliga ermittelt.