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Tiger Woods: Unlängst "ein Wrack", nun wieder ein Sieger

Fünf Jahre lang wartete der beste Golfer seiner Zeit auf einen Turniersieg. Schlimmer noch: 18 Monate ist es her, dass Tiger Woods der Rücken so sehr schmerzte,  dass er ohne fremde Hilfe nicht aus dem Bett steigen konnte. 

An professionelles Golf war damals nach der vierten Rückenoperation nicht zu denken, erinnerte sich der 42-jährige Amerikaner dieser Tage, „es ging eher um die Frage, ob ich je wieder mit meinen Kindern  würde spielen können. Mein Körper war ein Wrack.“

Die Frage stellt sich nicht mehr: Seit Sonntag ist Tiger Woods wieder ein Siegertyp. Und der 14-fache Gewinner von Major-Turnieren hat sich einen passenden Rahmen für seinen ersten Turniersieg nach 1876 Tagen ausgesucht.  Beim Saisonfinale der PGA-Tour, der Tour Championship in Atlanta, zeigte der Kalifornier eine dominante Vorstellung. „Ich kann es kaum glauben, dass ich es durchgezogen habe“, sagte Woods nach seinem 80. PGA-Erfolg. Nun ist sogar wieder die Allzeit-Bestmarke von Sam Snead (82) in Reichweite.

Wie in alten Zeiten

ein Comeback im Dezember 2017 hatte Woods von Weltranglistenposition 1199 aus in Angriff genommen, nun ist 13. Bei all der Euphorie um den neuen alten Superstar ging sogar der Coup von Justin Rose unter: Der Brite sicherte sich die PGA-Jahreswertung und ein Bonuspreisgeld in der Höhe von zehn Millionen Dollar.

Die beiden treffen einander bald wieder: In Paris steigt diese Woche der prestigeträchtige Ryder Cup zwischen den USA und Europa.