Sport/Fußball

Warum Ronaldos 300-Millionen-Deal mit den Saudis scheiterte

Den ganzen Sommer über wurde über einen Wechsel von Cristiano Ronaldo zu diversen Klubs spekuliert. Der portugiesische Superstar wollte Manchester United unbedingt verlassen. Zahlreiche Vereine wurden mit dem 37-Jährigen in Verbindung gebracht. Auch ein Transfer nach Saudi-Arabien, zum Al-Hilal Saudi FC, war ein Thema. Nun bestätigt Vereinspräsident Fahad ben Nafel gegenüber dem Youtoube-Kanal Thamanya Gespräche mit dem portugiesischen Superstar.

125 Millionen für zwei Jahre

„Ja, wir haben mit Ronaldo verhandelt“, sagte er. Auch daraus, dass der Klub Ronaldo viel Geld geboten hat, macht der Klub-Boss keinen Hehl. Denn, so erklärte er nicht gerade unbescheiden: „Das Problem war nie das Geld. Al-Hilal ist in der Lage, jeden Star der Welt zu verpflichten. Laut mehreren Medienberichten legten die Saudis dem fünffachen Weltfußballer ein Angebot über 300 Millionen Dollar vor. Die 300 Millionen sollen sich dabei auf 30 Millionen Ablöse, 125 Millionen Jahresgehalt für zwei Spielzeiten sowie 20 Millionen für Berater aufgeteilt haben.

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Das Problem lag in der Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofes. Der saudi-arabische Meister wurde vergangenen Mai für zwei Transferperioden gesperrt. Zuvor hatte der Mittelfeldspieler Mohamed Kanno seinen angestrebten Wechsel von Al-Hilal zu Al-Nassr rückgängig gemacht und war verbotenerweise bei zwei verschiedenen Vereinen unter Vertrag.
Letztendlich blieb Ronaldo bei Manchester United.

Ob der Wechsel ohne die Transfersperre zustande gekommen wäre, bleibt fraglich. Ronaldo hatte seine Wechselabsichten damit begründet, Champions League spielen zu wollen. Mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien wäre daraus nichts geworden.