Viel Geld, aber kein Stürmer-Ersatz für Badji bei Rapid?
Von Alexander Huber
Zoran Barisic zockte mit Erfolg am Verhandlungstisch. Noch bevor der Wechsel von Aliou Badji zu El Ahly offiziell war, hatte Kairos Fachportal El-Ahly.com gemeldet, dass Ägyptens Rekordmeister zwei Millionen Euro zahlt.
Der Rapid-Sportdirektor hätte drei verlangt und die Nr. 1 in Ägypten wäre froh, nach langen Verhandlungen „nur“ zwei Millionen in Raten zahlen zu müssen.
Nullsumme
Diese Summe für den Ersatzstürmer ist wohl etwas zu hoch angesetzt, aber das Ziel von Barisic ist aufgegangen: Rapid ist elf Monate nach dem Kauf um rund 1,5 Millionen von Djurgaarden und dem Abzug für Berater-Boni in etwa mit einem Nullsummenspiel aus dem „Abenteuer Badji“ ausgestiegen.
Selten glücklich
Rapid-Trainer Didi Kühbauer hatte sich bereits vor dem offiziellen Transfer von Badji verabschiedet: "Wir sind keineswegs im Bösen voneinander gegangen." Der Burgenländer wusste schon länger, dass der Senegalese weg will.
„Aliou war nur glücklich, wenn er von Anfang gespielt und Tore geschossen hat. Das konnte ich ihm beim besten Willen fürs Frühjahr nicht garantieren, deswegen ist es für alle so das Beste“, erzählt Didi Kühbauer im KURIER-Gespräch.
Direkter Ersatz wäre laut Cheftrainer „nicht unbedingt nötig. Natürlich schauen wir uns um, aber wir sind mit Fountas, Kitagawa und unseren Talenten gut aufgestellt." Für Spiele mit zwei Stürmern erwähnt Kühbauer auch Kelvin Arase als "gute Variante".
Kühbauers Ausblick: "Wir würden im Winter nur einen neuen, zusätzlichen Stürmer holen, wenn wirklich alles passt.“