Traumtor von Fuchs, glücklicher Bayern-Sieg
Stuttgart und Hertha trennten sich schon am Freitagabend torlos, den Trefferreigen an diesem Bundesliga-Wochenende in Deutschland eröffnete ein Österreicher. Christian Fuchs, der Teamkapitän, nahm schon nach zwölf Minuten eine Flanke von Höger halbvolley und traf technisch perfekt von der Strafraumgrenze ins kurze Eck zum 1:0 für Schalke gegen Hoffenheim. Am Ende gab es für Schalke einen erwartungsgemäßen 3:1-Sieg.
Einem Rückstand nachlaufen mussten überraschend die Bayern in Hannover. Wenn auch nur zwei Minuten. Der Japaner Kiyotake umkurvte den langsam reagierenden Dante und ließ auch Neuer keine Chance (26.). Den Ausgleich besorgte Xabi Alonso, der im 3-4-3 von Pep Guardiola neben einem gewissen David Alaba im zentralen Mittelfeld spielen durfte und dabei auch von seinem österreichischen Kollegen profitierte. Alaba ging nach einem Gerangel leicht zu Boden und holte den schmeichelhaften Freistoß heraus, den Alonso zum 1:1 verwertete.
Fehlpfiff
Den nicht restlos überzeugenden Bayern blieb das Glück in dieser Partie hold. Nachdem Stürmer Lewandowski in der Höhe von nur einem halben Meter mit dem Kopf zum Ball gegangen war und dort von Marcelo im Gesicht getroffen wurde, gab es Elfer statt indirektem Freistoß für Hannover. Thomas Müller trat an und verwertete (61.), ehe er wenig später auch noch den Endstand herstellte (72.).
Mit dem 3:1-Sieg baute der Rekordmeister die Führung in der Tabelle auf elf Punkte aus, weil der erste Verfolger Wolfsburg beim Sensationsteam Augsburg mit 0:1 verloren hat. Die Augsburger haben damit einen großen Schritt in Richtung internationales Parkett getan. Der kleine Klub aus Bayern hat bereits fünf Punkte Vorsprung auf den siebenten Platz. Die ersten sechs spielen international.
Der Hamburger SV hat die Siegesserie von Borussia Dortmund gestoppt. Nach zuletzt vier Erfolgen in der Liga kamen die Dortmunder zu einem 0:0 gegen die abstiegsgefährdeten Norddeutschen. In dem oft zerfahrenen Spiel hatte der BVB am Samstag mehr vom Spiel, wurde in der Offensive aber von einer konzentrierten Abwehr der Gastgeber gestoppt. Der HSV war dabei aber im Glück. Schon nach zwei Minuten hätte Behrami nach einem brutalen Ellbogencheck gegen Mchitarjan Rot sehen müssen, wurde aber vom Schiedsrichter verschont.