Sport/Fußball

St. Pöltens Stürmer Pak sorgt für Verwunderung

Bereits seit April steht Kwang-Ryong Pak dem SKN St. Pölten nicht zu Verfügung, nachdem der Nordkoreaner einen Wadenbeinbruch erlitten hat. Seither spielte der Stürmer keine Minute mehr für die Niederösterreicher. Obwohl es im September bereits nach einem Comeback ausgesehen hatte, folgte der nächste Rückschlag: Ein Haarriss im zuvor gebrochenen Wadenbein sollte Pak bis zum Winter außer Gefecht setzen.

Zu „Reha“-Zwecken sollte der 27-Jährige jüngst in seine Heimat reisen. Die Meldung, die den SKN am Mittwoch erreichte, sorgte dann aber für Staunen: Pak stand beim 0:0 zwischen Süd- und Nordkorea in Pjöngjang nicht nur in der Startelf, er spielte sogar über die vollen 90 Minuten.

Man könnte annehmen, dass sich die St. Pöltner vor den Kopf gestoßen fühlen. In Niederösterreich reagierte man jedoch vielmehr gelassen und erfreut: „Wir sind froh und glücklich, dass er wieder fit ist und offensichtlich auch die Belastung verkraftet hat, ansonsten kann er ja nicht 90 Minuten spielen“, wird Sportkoordinator Marcel Ketelaer von der "NÖN" zitiert. Nächste Woche wird man mehr wissen. Da steht Paks Rückkehr nach Österreich bevor.