Sport/Fußball

Salzburg lässt sich bei Trainersuche Zeit

Tag 5 nach dem Rücktritt von Cheftrainer Ricardo Moniz: Noch immer gibt es keine Neuigkeiten von Doublegewinner Salzburg. Der KURIER erreichte Samstag erstmals telefonisch einen Klubverantwortlichen. Geschäftsführer Peter Vogl verwies auf eine Aussendung von Mittwoch, laut der Piet Hamberg und Niko Kovac das Training vorläufig leiten.

Nach dem freien Sonntag werden also die Moniz-Assistenten weiter mit der Mannschaft trainieren. Und auch am Redeverbot der Spieler und Trainer hat sich noch nichts verändert.

Salzburgs Kommunikationssperre lässt Spielraum für Spekulationen. Eines ist klar: Die Entscheidung, wer Trainer wird, ist eine richtungsweisende. Positioniert sich der Klub, wie von Red-Bull-Boss Didi Mateschitz mehrmals angekündigt, als Ausbildungsverein? Oder wird der schnelle Erfolg anvisiert und auf einen Star-trainer gesetzt?

Für Letzteres haben sich schon einige ausländische Kandidaten über Manager ins Spiel gebracht. Etwa der Schwede Eriksson, der Brasilianer Dunga und der Deutsche Rangnick.

Sollte auf den Nachwuchs gesetzt werden, dann wird der neue Mann ein Fan der Coerver-Methode sein müssen. Denn mittlerweile trainieren in Salzburg alle Nachwuchsteams und auch die Salzburg Juniors nach der – nicht unumstrittenen – Trainingslehre des 2011 verstorbenen Niederländers.

Ex-Trainer Moniz ist wie der einflussreiche Akademieleiter Percy van Lierop ein großer Fan Coervers, dessen Trainingslehre auf exzellente Ballbeherrschung und Technik ausgerichtet ist, das Mannschaftsspiel allerdings nicht fördert.

I m Klub selbst gibt es einige Trainer, die Erfahrungen als Trainer von Profiteams haben und ebenfalls zum Kreis der Coerver-Anhänger zählen. Neben dem Belgier Patrick de Wilde, dem neuen Trainer der Juniors, hat diese auch Piet Hamberg. Der 58-jährige Ex-Ajax-Spieler, der im Jänner nach Salzburg kam, betreute schon Klubs in der Schweiz, Libyen, Abu Dhabi und Tunesien.

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