Salzburg bleibt Meister der Effizienz
Es war ein Hauch von Düdelingen zu spüren im Stadion von Wolfsberg im Lavanttal, das eine Arena sein soll, aber davon ähnlich weit entfernt ist wie Salzburg von der Champions League.
Nicht nur das Ambiente in der Lavanttal-Arena erinnerte an Düdelingen, sondern lange auch das Spiel. Die Salzburger wirkten konsterniert – aber wohl weniger, weil die WAC-Fans mehrmals "Düdelingen" skandierten, sondern weil mit David Mendes (Muskelzerrung) die zentrale Anspielstation an allen Ecken und Enden fehlte.
In den ersten 30 Minuten spielte nur der Aufsteiger Fußball. Und der WAC wäre wohl auch in Führung gegangen, hätte Salzburg-Keeper Walke bei zwei Chancen des Spaniers Rivera nicht blendend reagiert.
Der Titelverteidiger war zwar nicht im Spiel, aber dafür effizient. Eine Standardsituation reichte, um in Führung zu gehen: Soriano verlängerte einen Jantscher-Freistoß per Kopf – 0:1 (30.).
Das Tor half den Salzburgern wenig. Dafür schadete es den Kärntnern umso mehr. Das bis dahin gute Spiel verkam in der Folge zu einem Langweiler.
Serie geht weiter
Erst mit einer zehnminütigen Anlaufzeit nach der Pause wurde Wolfsberg wieder gefährlicher. Doch die Salzburger überstanden die letzte Drangperiode, obwohl WAC-Trainer Bjelica mit Falk und Topcagic danach noch zwei zusätzliche Stürmer einwechselte.
Die Gäste gewannen immer mehr Spielanteile, ein zweites Tor war nur eine Frage der Zeit. Es fiel auch noch: Soriano verwertete eine Hierländer-Flanke im zweiten Versuch (86.). Hinter dem Spanier, der sein fünftes Saisontor erzielte, wäre der eingewechselte Nielsen ebenfalls einschussbereit gewesen. Der Norweger gab ein vielversprechendes Debüt. Sein ebenfalls 19-jähriger Landsmann Berisha fehlte noch. Er war erkrankt.
Für Salzburg war das 2:0 der neunte Bundesliga-Sieg in Folge, der WAC verlor auch das zweite Heimspiel ohne ein Tor zu erzielen.
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