Sport/Fußball

Real-Coach Zidane wütet gegen Medien: "Dann sagt mir das ins Gesicht"

Real-Madrid-Trainer Zinedine Zidane ist nach drei Niederlagen in den vergangenen vier Pflichtspielen der Kragen geplatzt - allerdings nicht gegenüber seinen Spielern, sondern gegenüber den Medien. Der Franzose reagierte bissig auf anhaltende Diskussionen um seine Zukunft. "Ich verdiene es nicht, so von der Presse behandelt zu werden", schimpfte Zidane am Freitag in einer Pressekonferenz. "Wir haben im Vorjahr die Liga gewonnen, und ich hoffe auf ein wenig Respekt."

Rekordmeister Real liegt nach seiner jüngsten Talfahrt als Tabellendritter bereits zehn Punkte hinter Spitzenreiter Atletico Madrid - und hat zudem ein Spiel mehr ausgetragen als der Stadtrivale. Zidane will das Titelrennen aber noch nicht aufgeben. "Nächstes Jahr wird es Veränderungen geben, aber lasst uns - das Team, das letztes Jahr Meister geworden ist - noch kämpfen. Es ist nicht zehn Jahre her, es war letzte Saison."

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Erster Medienauftritt nach Quarantäne

Zidane hat Real als Trainer bereits zu zwei Meistertiteln und drei Champions-League-Triumphen geführt. "Wenn ihr mich auswechseln wollt, dann sagt mir das ins Gesicht, nicht hinten herum", richtete der ehemalige Weltfußballer den Medienvertretern aus. Für den 48-Jährigen war es sein erster Medienauftritt seit einer zweiwöchigen Quarantäne infolge eines positiven Coronatests.

Real gastiert am Samstag (16.15 Uhr) beim Tabellenschlusslicht Huesca. Für die kommende Saison sind Verstärkungen geplant. Unter anderem ist eine Verpflichtung von ÖFB-Star David Alaba von Bayern München im Gespräch.