Sport/Fußball

Rangnick in geheimer Mission ertappt?

Salzburg ist eine ziemlich kleine Großstadt. Da ist es eigentlich irgendwie logisch, dass nicht geheim blieb, was wohl geheim bleiben sollte: Der deutsche Trainer Ralf Rangnick wurde am Mittwoch in einem Hotel in Fuschl gesehen.

Da liegt natürlich der Verdacht nahe, dass der 53-Jährige nicht nur die Urlaubsidylle im Salzburger Land genießen wollte oder vielleicht seinen Zahnarzt in Bad Reichenhall besucht hat, sondern dazu nützte, mit Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz in der nahen Konzernzentrale über den vakanten Trainerposten in Salzburg zu sprechen.

Dazu passt auch, dass dem KURIER am Mittwochvormittag zugetragen worden sind, dass schon am Nachmittag ein neuer Trainer präsentiert werden würde. Mit dem Wunschkandidaten seien nur mehr Details zu klären.

Dass nun zehn Tage nach dem Moniz-Rücktritt noch immer kein Nachfolger im Amt ist, könnte einerseits heißen, dass sich die Verhandlungen mit Rangnick zerschlagen haben. Oder, dass sich der Ex-Stuttgart-, Ex-Hannover-, Ex-Hoffenheim- und Ex-Schalke-Trainer Bedenkzeit erbeten hat.

Kommt Lazovic?

Am Donnerstag war jedenfalls nur zu erfahren, dass nun am Montag der neue Trainer vorgestellt werden soll – wieder inoffiziell, denn offiziell ist immer noch ein Redeverbot für alle Klub­angestellten aufrecht.

Zeit wird es ja, denn nach dem Wochenende, an dem die Spieler vor dem Salzburger Chaos zum Formel-1-GP nach Valencia flüchten werden, geht es nach Leogang in jenes Trainingslager, das der neue Klubarzt eigentlich absagen wollte.

Vielleicht ist ja dann auch ein neuer Spieler dabei: Laut serbischen Medien wird Salzburg den 21-jährigen Flügelspieler Darko Lazovic von Roter Stern Belgrad kaufen – um fünf Millionen Euro. Ob dies stimmt, lässt sich nicht eruieren. Das vom Klub verhängte Redeverbot gilt ja noch. Mit der Öffentlichkeit wird derzeit offiziell nur mittels schriftlicher Aussendungen kommuniziert.

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