Sport/Fußball

Offene Fragen vor dem Finale: Das 3:4 verändert Rapids Cup-Elf

Die ohnehin kurioseste Partie der Saison bekam noch eine Pointe: Zusätzlich zu den drei Eigentoren wurde im Spielbericht des Schiedsrichter-Teams auch noch der Treffer von Sanogo auf Torschütze Hofmann abgeändert. Das zwischenzeitliche 4:2 beim 4:3-Erfolg der Hartberger in Hütteldorf wäre somit das vierte Eigentor gewesen.

Da bereits drei Treffer in das falsche Tor einen Liga-Höchstwert ergeben hatten, wäre dieser Viererpack wohl ein Rekord für die Ewigkeit. Doch für die Statistik bleibt es bei drei Eigentoren: Da Sanogos Schuss Richtung Rapid-Tor gegangen wäre, wertete die Bundesliga das Abfälschen von Hofmann am Montag doch nicht als weiteres Eigentor. Damit ist auch in letzter Instanz fix: Drei Eigentore sind der Rekord, der in Zukunft gebrochen werden kann.

Gedränge in Klagenfurt

Ganz kurz nur wollten sich hingegen die Rapidler mit der Heimpleite beschäftigen. Am Mittwoch wartet das Spiel des Jahres: Das Cupfinale in Klagenfurt gegen Salzburg. Rund 17.000 Fans haben bereits Karten für den Rapid-Sektor oder möglichst knapp daneben erworben.

„Dieses 3:4 wird uns sicher nicht brechen“, kündigte Stefan Schwab an. Der Kapitän hatte das Spiel in Hälfte zwei stabilisiert – dass es dennoch eine Niederlage wurde, lag auch an Schiedsrichter Jäger. Allerdings sollte Rapid den Selbstfaller nicht zu sehr dem Referee zuschreiben.

Bolingoli ohne Bruch

Trainer Didi Kühbauer macht vor allem die Verletzung von Boli Bolingoli zu schaffen. Am Sonntag gab es noch weitere Untersuchungen – zumindest ein Bruch dürfte dem Linksverteidiger erspart geblieben sein.

Nach dem 3:4 gibt es mehr Personalfragen als davor: Soll gegen Salzburg der im Cup gegen LASK links schwächelnde Auer verteidigen, oder Potzmann, der unter Kühbauer nicht an die guten Leistungen unter Djuricin anschließen kann?

Im Zentrum hat Knasmüllner zuletzt Anti-Werbung betrieben, es könnte Ljubicic als zusätzlicher Stabilisator einen Platz bekommen.

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Und im Sturm empfahl sich Badji – er wäre der körperlich starke Mittelstürmer, mit dem die Bullen traditionell zu kämpfen haben.