Sport/Fußball

ÖFB-Kicker in Deutschland: Gregoritsch-Tor, Kalajdzic-Comeback

Mit einem blauen Auge musste Oliver Glasner seine Frankfurter am Samstagabend gegen Dortmund von der Outlinie aus coachen, nachdem er unter der Woche einen Unfall mit einem E-Scooter gehabt hatte. Mit einem blauen Auge davongekommen ist er gegen den BVB dann aber nicht. Trotz 2:0-Führung verlor Eintracht noch mit 2:3, dabei hatten die Gastgeber bis zur 71. Minute noch mit 2:0 und bis zur 87. Minute noch mit 2:1 geführt.

Ein Fehler von Martin Hinteregger leitete allerdings den ersten Dortmunder Treffer und damit eine Niederlage ein. Ein Doppelschlag durch Bellingham und Dahoud in den Schlussminuten besiegelten die Kehrtwende.

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Hoffenheim hat sich am Samstag in der deutschen Fußball-Bundesliga auf Platz drei verbessert. Die TSG feierte gegen den FC Augsburg trotz eines Gegentores von Michael Gregoritsch einen 3:1-Heimsieg und profitierte vom Heim-2:2 des SC Freiburg gegen Arminia Bielefeld und dem 2:2 zwischen Bayer Leverkusen und Union Berlin. RB Leipzig setzte sich im eigenen Stadion gegen Mainz 4:1 durch. Fürth und Stuttgart trennten sich beim Comeback von Sasa Kalajdzic 0:0.

Die auf Rang vier abgerutschten Freiburger sahen gegen die Arminia nach Toren von Janik Haberer (6.) und Woo-yeong Jeong (46.) wie der sichere Sieger aus, mussten aber durch Treffer von Masaya Okugawa (60.) und Bryan Lasme (87.) noch einen überraschenden Punkteverlust hinnehmen. Bei den Gastgebern spielte Philipp Lienhart ebenso durch wie auf der Gegenseite Alessandro Schöpf und Patrick Wimmer. Bielefeld-Kapitän Manuel Prietl ist nach einer Corona-Infektion noch nicht matchfit.

Ambitioniert

Kalajdzic hingegen absolvierte seinen ersten Einsatz seit seiner im August erlittenen Schulterverletzung. Der ÖFB-Teamstürmer lieferte in Fürth eine ambitionierte Leistung ab, blieb aber im Abschluss unglücklich. „Man hat gesehen, wie wichtig er für uns als Zielspieler ist“, sagte Sportdirektor Sven Mislintat. „Er hat unserem Spiel wieder gut getan“, meinte Trainer Pellegrino Matarazzo, der seinen Sturmriesen sogar durchspielen ließ. „Man hat gemerkt, dass er noch Körner hatte, es war nicht das intensivste Spiel für ihn.“

So viele Körner hatte Kalajdzic nach 90 Minuten doch nicht mehr. „Ich bin fix und fertig“, räumte er nach seiner langen Pause ein. „Ich konnte vom Kopf her, jetzt spüre ich aber den ganzen Körper.“

Stuttgart schob sich an die 15. Stelle, unmittelbar dahinter liegt Augsburg auf dem Relegationsplatz. Der FC ging durch das dritte Liga-Saisontor von Gregoritsch bei Hoffenheim in Führung - der Steirer setzte sich nach einem Corner bei einem Kopfballduell mit seinem ÖFB-Teamkollegen Stefan Posch durch (5.). Ein Doppelpack von Ihlas Bebou (38., 44.) und ein Treffer von David Raum (93.) bescherten jedoch der TSG noch einen verdienten Erfolg, an dem auch Christoph Baumgartner mitwirkte. Florian Grillitsch fehlte wegen einer Erkältung.

Laimer fehlte noch

Bei Leipzig musste Konrad Laimer passen, der Mittelfeldspieler hat seine Sprunggelenksverletzung noch nicht überwunden. Auch ohne den österreichischen Teamspieler hatten die Sachsen mit Mainz keine Mühe, gewannen dank der Treffer von Andre Silva (21./Elfmeter, 61.), Dominik Szoboszlai (47.) und Christopher Nkunku (58.). Zum Ehrentor des über 70 Minuten lang in Unterzahl agierenden FSV durch Lee Jae-sung (57.) lieferte Karim Onisiwo die Vorarbeit.

Christopher Trimmel hatte bei den Union-Treffern von Grischa Prömel (45., 50.) in Leverkusen seine Beine im Spiel. Die Werkself schaffte noch ein Remis, weil Patrik Schick (38.) und Jonathan Tah (84.) trafen.

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