Nächster Kantersieg: ÖFB-Frauen deklassieren auch Nordmazedonien
Österreichs Frauen-Nationalteam hat im zweiten WM-Qualifikationsspiel den zweiten hohen Auswärtssieg gefeiert. Vier Tage nach dem 8:1 in Lettland setzte sich die Auswahl von Teamchefin Irene Fuhrmann am Dienstag in Skopje gegen Nordmazedonien mit 6:0 (3:0) durch. Die Treffer erzielten Marie Therese Höbinger (12.), Nicole Billa (20./Elfmeter, 67., 71.) und Verena Hanshaw (37., 65.).
NORDMAZEDONIEN - ÖSTERREICH 0:6 (0:3).
Tore: 0:1 (12.) Höbinger, 0:2 (20., Elfmeter) Billa, 0:3 (37.) Hanshaw, 0:4 (65.) Hanshaw, 0:5 (67.) Billa, 0:6 (71.) Billa.
Österreich: Zinsberger - Wienroither, Wenninger, Kirchberger, Hanshaw (75. Georgieva) - Zadrazil (57. Makas), Puntigam, Höbinger (75. Plattner) - Feiersinger (83. Eder), Billa, Dunst (83. Wienerroither).
Die favorisierten Österreicherinnen übernahmen von Beginn an das Kommando und fanden schon in den ersten Minuten einige gute Chancen vor. Gebrochen war der Bann in der zwölften Minute, als Höbinger nach einem Fehler der nordmazedonischen Defensive mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck erfolgreich war. Der 20-Jährigen gelangen damit in den jüngsten fünf Länderspielen vier Tore.
Schützenfest fixiert
Das 2:0 für die Gäste fiel in der 20. Minute aus einem Elfmeter, den Sarah Zadrazil herausgeholt hatte - Billa schob locker ein. In der 37. Minute erhöhte Hanshaw mit einem sehenswerten Schuss auf 3:0. Nach dem Seitenwechsel bemühten sich die Österreicherinnen zunächst vergeblich um weitere Tore, Sarah Puntigam (51.) und Höbinger (64.) scheiterten am Aluminium.
Danach folgten einige starke Minuten, in denen das Schützenfest fixiert wurde. Hanshaw versenkte einen Freistoß via Innenstange (65.), Billa scorte zunächst mit einem Volley (67.) und dann mit einem platzierten Distanzschuss (71.), womit sie ihr Nationalteam-Torkonto auf 34 schraubte. Vor ihr liegt nur Nina Burger (53). Im Finish glückten der ÖFB-Auswahl trotz großen Drucks keine weiteren Treffer mehr.
Trainerin Fuhrmann zeigte sich nach dem Schlusspfiff zufrieden. "Das Team hat einen fantastischen Job gemacht. Alle Dinge, die wir im Vorfeld angesprochen haben, sind umgesetzt worden. Entscheidend war sicher, dass wir die Zweikampfhärte der Nordmazedonierinnen angenommen haben, wir ab der ersten Minute präsent waren und uns in der Restverteidigung gut organisiert haben. Damit konnten wir die Gegenangriffe im Keim ersticken", sagte die 40-Jährige.
Kampf um erste WM-Teilnahme
Der nächste Auftritt der Österreicherinnen steigt am 22. Oktober in Wiener Neustadt gegen Luxemburg, vier Tage später ist man in Nordirland zu Gast. Das erste Aufeinandertreffen mit dem großen Gruppenfavoriten England findet am 27. November auf der Insel statt, der genaue Spielort steht noch nicht fest.
Für die Österreicherinnen geht es um die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft überhaupt. Die Gruppensiegerinnen sind fix für die Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseeland qualifiziert. Die Zweitplatzierten der neun Gruppen haben über ein Play-off Chancen auf bis zu drei weitere WM-Startplätze.