Sport/Fußball

Nach Rassismus-Eklat im DFB-Pokal: Spieler erstattet Anzeige

Einen Tag nachdem sich Hertha-BSC-Spieler Jordan Torunarigha mit deutlichen Worten zum Rassismus-Eklat beim DFB-Pokal-Spiel gegen Schalke 04 in Gelsenkirchen an die Öffentlichkeit gewandt hatte, wurde nun bekannt, dass der 22-jährige Deutsche auch rechtliche Schritte eingeleitet hat. Laut der Bild-Zeitung stellte Torunarigha als Privatperson eine Strafanzeige gegen Unbekannt. Von seinem Klub Hertha BSC wird er dabei anwaltlich unterstützt.

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Die Aufarbeitung des Vorwurfs der rassistischen Entgleisungen durch Zuschauer beim DFB-Pokal-Achtelfinale des FC Schalke 04 gegen Hertha BSC ist auf allen Ebenen in vollem Gange. Die Polizei Gelsenkirchen hat die Ermittlungen aufgenommen, die FIFA bekräftigt die Notwendigkeit zum Kampf gegen Diskriminierung, und Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies verspricht lückenlose Aufklärung. Dazu solidarisieren sich viele Profi-Kollegen mit Torunarigha.

Ermittlungsverfahren

"Wir haben von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet", sagte ein Sprecher der Polizei Gelsenkirchen, nachdem Schalke-Fans unter anderem Affenlaute in Richtung Torunarighas gerufen haben sollen. Es gehe um den Anfangsverdacht der Beleidigung, sagte der Polizeisprecher. Zuvor hatte der DFB-Kontrollausschuss eine Untersuchung eingeleitet.