Sport/Fußball

Milan-Krise: Vizepräsident und Trainer angezählt

AC Milan ist nach elf Spieltagen in der Serie A bereits 16 Punkte von einem Champions-League-Rang entfernt, hat aber nur drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Nach dem miserablen Saisonverlauf diskutiert die Vereinsspitze nun über Veränderungen. „In den zahlreichen Telefongesprächen mit meinem Vater nach der Niederlage gegen Florenz habe ich einen Wandel in der Unternehmensphilosophie für Milan vorgeschlagen“, sagte Barbara Berlusconi, Vorstandsmitglied und Tochter von Präsident Silvio Berlusconi. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, sie habe sich für eine Ablösung von Vize-Präsident Adriano Galliani ausgesprochen. Das dementierte Barbara Berlusconi jedoch.

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Galliani war nach mehr als 25 Jahren im Verein für seine Transferpolitik in die Kritik geraten. „Ich glaube nicht, dass man den Klub anhand der Ergebnisse der beiden vergangenen Spiele bewerten kann“, verteidigte er sich am Montag. „Der Wert von Milan ist viel höher als der aktuelle.“

Der Stuhl von Trainer Massimiliano Allegri wackelt ebenfalls, auch wenn Galliani betonte: „Es ist keine entscheidende Woche für Allegri.“ Und keine leichte: Am Mittwoch ist man in der Champions League beim FC Barcelona zu Gast. Italienische Medien spekulierten am Montag erneut über mögliche Nachfolger und nannten als heißen Kandidaten Giovanni Trapattoni. Der 74-Jährige war bereits von 1974 bis ’76 Milan-Coach.