Nach Schickers Abgang: Sturm hat einen neuen Sportchef
Von Harald Ottawa
Wochenlang hat Sturm Graz behutsam gesucht. Nun konnte der neue Sportchef präsentiert werden. Der Deutsche Michael Parensen folgt damit Andreas Schicker, der im Oktober zu Hoffenheim gewechselt ist.
Parensen war als Profi auch in der Bundesliga aktiv. Bei Union Berlin feierte er mit 33 Jahren sein Bundesliga-Debüt. Seit 2022 war der 38-Jährige bei den Berlinern Technischer Direktor. Parensen, der den Management-Lehrgang des DFB erfolgreich abschloss, kostet keine Ablöse. "Er weiß, wie man mit harter Arbeit vorankommt", sagt Sturm-Präsident Christian Jauk. "Die erfolgreiche Arbeit von Andreas Schicker spricht Bände. Ich bin überzeugt, mit meiner Art und Weise, die mit Sicherheit eine andere ist, den Verein weiterzubringen“, sagt Michael Parensen. Mehr als 15 Jahre war er zunächst als Profi und dann als Mitarbeiter für Union Berlin tätig.
Die Wege trennten sich überraschend im Frühjahr. Unions Klub-Führung soll dem Ex-Kicker laut Medienberichten die Rolle als Nachfolger des scheidenden Managers Oliver Ruhnert nicht zugetraut haben. Der Abschied von der Union fiel demnach wenig herzlich aus.
In der engeren Auswahl war auch Benjamin Schmedes, Tomas Zorn war zuletzt kein Thema mehr.
Sturm ist auch auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer, nachdem Christian Ilzer Schicker in der Vorwoche zu Hoffenheim folgte. Aktuell werden die Grazer interimistisch von Jürgen Säumel betreut. Sollte diese Arbeit erfolgreich sein, ist es möglich, dass das Team Säumel/Michael Madl auch im Frühjahr am Ruder bleibt.