Messi führt Argentinien zum Sieg
Auf Lionel Messi ist nun auch im Nationaltrikot Verlass. Der mehrmalige Weltfußballer ist auf dem besten Weg, die argentinische Nationalmannschaft zur WM-Endrunde ins Land des Erzrivalen Brasilien zu führen und nähert sich unaufhaltsam der Tormarke von Diego Maradona. Vier Tage nach seiner Galavorstellung mit zwei Toren und einer Vorlage beim 3:0 über den schwächelnden Südamerika-Meister Uruguay leitete der 25-Jährige auch den 2:1-Erfolg in Chile am Dienstagabend ein.
"Messi drückt argentinischem Sieg den Stempel auf", titelte das Blatt Diario Clarin. "Das war ein guter Tag", kommentierte "La Pulga" ("Der Floh") selbst seinen Auftritt im Nationalstadion von Santiago de Chile. Der Ausnahmespieler, der unter Trainer Alejandro Sabella aufblüht und an die Leistung beim FC Barcelona anknüpft, hatte nach einem Traumpass von Fernando Gago den Ball ins Tor der verdutzten Chilenen geschlenzt (28.).
Nur drei Minuten später sorgte Gonzalo Higuain von Real Madrid für das zweite Tor der Gäste. Den Anschlusstreffer der Hausherren, die in den ersten 20 Minuten der Partie Chancen en masse vergeben hatten, erzielte Felipe Gutierrez in der Nachspielzeit. "Am Ende haben wir gelitten", gab Messi zu, der nach seinem erneuten Treffer nur noch drei Tore von der Marke der argentinischen Kicker-Ikone Diego Maradona entfernt ist. "El Diez" ("Die 10") erzielte während seiner Nationalteamkarriere 34 Treffer. Messi ist bei 31 angekommen. Den Rekord hält Gabriel Batistuta mit 56 Toren vor Hernan Crespo mit 35.
Urus enttäuschen
Die Argentinier führen nach dem fünften Sieg in den jüngsten sechs Partien die Südamerika-Tabelle mit 20 Punkten aus neun Spielen an. Der Vorsprung auf Platz fünf, der nicht mehr zur direkten Teilnahme an der Endrunde berechtigt und auf dem derzeit Uruguay liegt, beträgt vor der Winterpause der Qualifikation bereits beruhigende acht Zähler. Uruguay, Halbfinalist der vergangenen WM, kam überraschend in Bolivien mit 1:4 unter die Räder, wobei Carlos Saucedo einen Dreierpack erzielte.
CONCACAF
Das US-Team hat auf dem Weg zur WM 2014 in Brasilien die Endrunde des CONCACAF-Verbandes (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik) erreicht. Die Auswahl von Teamchef Jürgen Klinsmann und seinem Assistenten Andreas Herzog schaffte mit einem 3:1-Heimsieg gegen Guatemala den Sprung in die letzte Qualifikationsrunde. In der Sechser-Gruppe, in der von 6. Februar bis 15. Oktober 2013 drei Tickets für Brasilien vergeben werden, sind auch Jamaika, Mexiko, Costa Rica, Honduras und Panama dabei. Kanada verspielte mit einem 1:8-Debakel in Honduras den Aufstieg.
Die USA entschieden dank des Sieges in Kansas City die Gruppe A des Qualifikations-Halbfinales für sich. Carlos Ruiz hatte Guatemala in Führung gebracht (5.), Carlos Bocanegra (10.) sowie Clint Dempsey mit zwei Treffern (18., 36.) drehten noch vor der Pause die Partie für die überlegenen Gastgeber. Durch die Niederlage und den gleichzeitigen 4:1-Heimsieg von Jamaika gegen Antigua und Barbuda verpasste Guatemala aufgrund der schlechteren Tordifferenz die Endrunde.
Mexiko gewann auch das sechste Spiel (2:0 gegen El Salvador) und damit souverän die Gruppe B, aus der auch Costa Rica (7:0 gegen Guyana) den Aufstieg schaffte.