Meister Salzburg rutscht im Altacher Regen aus
Die jüngsten zehn Spiele gegen Altach hat Salzburg gewonnen. Was sollte also schiefgehen im Ländle? So einiges. Die Vorarlberger schickten den Meister am Montag ohne Punkte wieder heim.
Die Gastgeber waren von Beginn an aktiver, vor allem ohne Ball. Immer wieder wurden die lethargisch wirkenden Salzburger durch gutes Pressing vom Ball getrennt. Die erste Chance durch Gebauer (7.) war die logische Folge.
Die Vorarlberger machten vor allem das Zentrum dicht. Salzburg musste über rechts ausweichen. Torhüter Kobras blieb Sieger gegen Farkas, der in Folge öfters in Erscheinung trat. Zwei Mal kam Okugawa nach Hereingaben des rechten Verteidigers zum Abschluss.
Einmal wurde der Japaner auch gelegt, der mögliche Elfmeter blieb aus (31.). Im mittlerweile offenen Schlagabtausch landete Sidney Sam den ersten Treffer. Der Deutsche zog von rechts in die Mitte und traf aus 23 Metern ins lange Eck – 1:0 (36.).
Salzburgs Trainer Jesse Marsch brachte zur Pause die beiden Top-Stürmer Daka und Hwang, denen er vor dem Cup-Halbfinale gegen den LASK am Donnerstag eine Pause gönnen wollte.
Den Salzburger Elan nach Seitenwechsel beendeten die Gäste selbst. Onguene spielte als letzter Mann einen schrecklichen Fehlpass an der Mittellinie in die Beine von Christian Gebauer. Der Altacher sprintete los und bediente Sam, der sein zweites Tor erzielte (52.).
Schön herausgespieltes Anschlusstor
Die beiden schnellen Joker bereiteten Altach auf dem nassen Grün dann aber doch Probleme. Die Salzburger kamen durch Hwang zu einem durch Daka und Berisha schön herausgespielten Anschlusstreffer (62.).
Salzburg drückte und fing sich einen Konter ein, den die Gastgeber nutzten. Der überragende Sam spielte Fischer frei, dessen Hereingabe verwertete Zwischenbrugger (80.). Die Entscheidung? Noch nicht ganz. Hwang machte es wieder spannend. Wieder traf der Koreaner nach einer Hereingabe von rechts (84.).
Die Altacher brachten den Vorsprung aber über die Runden und konnten erstmals nach zehn Niederlagen gegen Salzburg wieder anschreiben.
"Wir haben von Anfang an nicht mit so viel Tempo gespielt. Wir haben nicht so viele Chancen für den Gegner zugelassen, aber wieder drei Tore gekriegt. Im Moment ist es schwierig für uns", haderte Salzburg-Trainer Jesse Marsch.